„EZB befürchtet Abwärtsrisiken“
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Paris (GodmodeTrader.de) - Die EZB hat uns wieder mal mit einer zurückhaltenderen Haltung überrascht als erwartet. Während von den Investoren bereits eine Herabstufung des BIPs und der Inflationsaussichten erwartet wurde, war die Größenordnung viel bedeutender als vorher angenommen, wie Gilles Seurat, Multi-Asset Fund Manager bei La Française AM in einem Kommentar zur vergangenen EZB-Sitzung schreibt.
Die BIP-Wachstumsprognosen für 2019, 2020 und 2021 seien auf 1,1 Prozent (minus 0,6 Prozent), 1,6 Prozent (minus 0,1 Prozent), und 1,5 Prozent (unverändert) gesenkt worden. Die Inflationsprognosen für 2019, 2020 und 2021 seien auf 1,2 Prozent (minus 0,4 Prozent), 1,5 Prozent (minus 0,2 Prozent) und 1,6 Prozent (minus 0,2 Prozent) gesenkt worden. Diese Veränderung werde durch eine schwächere Prognose für die Kerninflation (1,2 Prozent, 1,4 Prozent, 1,6 Prozent bzw. minus 0,2 Prozent pro Jahr) verursacht, heißt es weiter.
„Vielsagend ist der Ausblick auf die Kerninflation im Jahr 2021 mit 1,6 Prozent. Dies ist sehr weit von dem Ziel der EZB mit zwei Prozent entfernt. Ausblickend bedeutet das darüber hinaus, dass die EZB Abwärtsrisiken befürchtet. Der Rat kündigte TLROs an und weitete die Forward Guidance bis Ende 2019 aus. Zinserhöhungen werden deutlich nach hinten verschoben, was sich positiv auf die Carry-Strategien auswirkt“, so Seurat.
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