Ex-Dresdner-Chef Walter: "Fusion mit der Coba war notwendig"
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der ehemalige Vorstandschef der Dresdner Bank, Herbert Walter, hat die 2008 vollzogene Fusion mit der Commerzbank in einem Pressegespräch als vernünftig bezeichnet. "Es war ein mutiger Schritt, und er war richtig", sagte Walter dem Handelsblatt am Mittwoch. Der deutsche Markt sei zu zersplittert gewesen und die Commerzbank allein zu klein. Durch den Kauf der Dresdner Bank habe sie eine Größe erreicht, in der sie eine starke Stellung einnehmen kann.
Mittlerweile habe er das Gefühl, beide Häuser, also die alte Commerzbank und die alte Dresdner Bank, wüchsen zusammen, so Walter auf die Frage, ob ihm nicht ein Zusammengehen seines Instituts mit der Deutschen Bank mehr zugesagt hätte. Die Alt-Aktionäre und auch die neuen hätten aber noch eine schwere Last zu tragen. "Ich bin jedoch davon überzeugt, dass sich die Kurse mittelfristig deutlich erholen werden und dass sich der aktuelle Kursabstand zwischen Deutscher Bank und Commerzbank verringern wird", so Walter.
In den nächsten Jahren müsse die Commerzbank nun zurück auf die internationale Bühne, fordert der Banker. Wegen der EU-Auflagen wurde das Institut auf eine weitgehend nationale Bank verkleinert. "Wichtig ist, dass aus einer überwiegend deutschen Veranstaltung eine Europabank wird."
Die Commerzbank hat zu Beginn der weltweit grassierenden Finanzkrise die Dresdner Bank von der Allianz abgekauft. Die rund fünf Milliarden Euro teure Übernahme und die kurz darauf voll ausgebrochene Krise brachten die Coba zeitweise gehörig unter Druck, so dass der deutsche Staat bei dem Geldhaus einspringen musste.
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