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11:56 Uhr, 16.01.2013

EWU-Inflationsrate notiert im Dezember bei 2,2 %

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Inflation in der Eurozone nähert sich dem von der Europäischen Zentralbank postulierten mittelfristigen Zielwert von 2,0 Prozent an. Wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg laut endgültigen Zahlen mitteilte, notiert die EWU-Inflationsrate im Dezember 2012 bei 2,2 Prozent, das vorläufig gemeldete Ergebnis wurde damit erwartungsgemäß bestätigt. Das ist die niedrigste Rate seit Dezember 2010. Im Dezember 2011 hatte die Inflationsrate noch bei 2,7 Prozent gelegen.

Im Vergleich zum Vormonat November stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um 0,4 Prozent. Die niedrigsten jährlichen Raten beobachtete Eurostat in Griechenland (+ 0,3%), Frankreich und Zypern (je 1,5%).

Die Teuerungsrate wird nach wie vor in erster Linie durch die Energiepreise nach oben verzerrt. Im Vergleich zum Vormonat fiel die Rate für Energie zwar 0,5 Prozent. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat stieg sie dagegen überproportional um 5,2 Prozent. Auffällig ist zudem, dass auch zahlreiche andere Komponenten höhere Steigerungsraten aufweisen als die Inflationsrate. Letzeres gilt für die Nahrungsmittelpreise, die sich gegenüber Dezember 2011 um 3,0 Prozent verteuerten. Rechnet man die Komponenten Energie, Nahrungsmittel, Alkohol, und Tabak heraus, dann lag die sog. Kerninflationsrate im Dezember 2012 bei 1,5 Prozent. Der grundlegende Aufwärtstrend des Preisniveaus ist damit weiterhin verhalten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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