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12:25 Uhr, 14.02.2012

EWU: Industrieproduktion geht im Dezember stärker zurück als erwartet

Luxemburg (BoerseGo.de) - Die Industrieproduktion (ohne Bauwirtschaft) in der Eurozone ist im Dezember um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallen, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Damit fiel das Ergebnis im Rahmen der Erwartungen der Ökonomen aus. Im November stagnierte der Wert im Monatsvergleich. Die schwächste Bilanz hatte im Dezember Deutschland aufzuweisen, wo die Produktion überraschenderweise um 2,7 Prozent eingebrochen war. In Frankreich ging sie um 1,3 Prozent zurück, während sie in Italien um 1,4 Prozent zulegte.

Wie Eurostat weiter mitteilte, sank die Produktion von Investitionsgütern im Dezember gegenüber November um 0,8 Prozent. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm um 0,7 Prozent ab.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Industrieproduktion im Euroraum im Dezember stärker als erwartet. Sie fiel um 2,0 Prozent, während Ökonomen ein Minus von 1,0 Prozent prognostiziert hatten. Im November war die Produktion revidiert um 0,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Vergleich mit der Vorperiode sank im vierten Quartal der Ausstoß der EWU-Industrie um 1,5 Prozent. Dies weist auf einen spürbaren Rückgang des BIP im Schlussquartal 2011 hin.

Unter der Industrieproduktion ist die Gesamtheit aller Güter, die im Sektor Industrie ohne Berücksichtigung des Baugewerbes erwirtschaftet werden, zu verstehen. Die Industrieproduktion gilt als wichtiger Indikator für Auf- oder Abschwung einer Volkswirtschaft.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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