EWU: Geldmengenwachstum verliert wieder an Schwung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Geldmengenwachstum in der Eurozone hat sich im Februar wieder deutlich verlangsamt. Die Veränderung zum Vorjahresmonat gab von 3,5 Prozent um 0,4 Prozentpunkte auf 3,1 Prozent nach, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte. Der Markt hatte mit einem geringeren Abschwungauf 3,2 Prozent gerechnet.
Im Dreimonatsvergleich (Dezember bis Februar) konnte die Geldmenge hingegen etwas zulegen. Dies gilt insbesondere für die Abgrenzung M1, welche den Bargeldumlauf sowie die Sichteinlagen der Nichtbanken umfasst, aber auch für die weiter gefassten Aggregate M2 und M3. Die Geldmenge M1 beschleunigte sich um 0,4 Punkte auf 7,0 Prozent, das M3 Aggregat wuchs um 3,3 Prozent, nach 3,6 Prozent im Vormonat. Der deutliche Anstieg der M1-Geldmenge ist vor allem deshalb positiv zu bewerten, weil die Veränderungsrate dieses Geldmengenaggregats eine gute Korrelation zur EWU-BIP-Entwicklung aufweist und damit auf eine baldige konjunkturelle Verbesserung hoffen lässt.
Auch die Kreditvergabe war im Februar rückläufig. Sie sank gegenüber dem Vorjahreswert um 0,9 Prozent. Besonders betroffen waren die Unternehmen aus der Realwirtschaft. Eine der wenigen positiven Ausnahmen ist nach wie vor die Vergabe von Immobilienkrediten an private Haushalte. Die insgesamt noch immer recht schwache Kreditvergabe spricht vor allem gegen akute Inflationsgefahren.
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