EWU: Geldmengenwachstum verliert an Schwung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Das Geldmengenwachstum in der Eurozone hat sich nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) von diesem Donnerstag im September erneut verlangsamt. Die Veränderung der Geldmenge M3 zum Vorjahresmonat gab von 2,8 Prozent auf 2,7 Prozent nach. Der Markt hatte dagegen mit einer Steigerung gerechnet. Die Geldmenge schrumpfte auch im Vergleich zum Vormonat August. Im aussagekräftigeren und weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum (Juli bis September) stieg die Geldmenge M3 den weiteren Angaben zufolge um durchschnittlich 3,0 Prozent. Ökonomen hatten hier einen Anstieg von 3,1 Prozent prognostiziert.
Auch die Kreditvergabe war im September rückläufig. An den Privatsektor wurden 17 Milliarden Euro weniger Kredite ausgegeben als einen Monat zuvor. Die Vergabe sank um 0,8 Prozent. Besonders betroffen waren die Unternehmen aus der Realwirtschaft. Auch gegenüber dem Vorjahreszeitraum war die Kreditvergabe an den Privatsektor insgesamt rückläufig. Eine der wenigen positiven Ausnahmen ist nach wie vor die Vergabe von Immobilienkrediten an private Haushalte, was darauf hindeutet, dass das niedrige Zinsumfeld als Gelegenheit für den Hausbau- oder kauf genutzt wird.
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