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10:26 Uhr, 03.08.2012

EWU: Einkaufsmanager verharren im Stimmungstief

London (BoerseGo.de) – Die Einkaufsmanager der Euro-Zone bleiben in schlechter Stimmung. Dies zeigt der finale Markit Eurozone Composite Index, der sich binnen Monatsfrist und gegenüber der Vorabschätzung lediglich um 0,1 Punkte auf 46,5 Zähler verbesserte, damit jedoch zum zehnten Mal innerhalb der letzten elf Monate unter der neutralen Marke von 50 Punkten notiert, ab der Wachstum signalisiert wird.

Mit dem stärksten Produktionsrückgang seit Mai 2009 schnitt die Industrie im Juli schlechter ab als der Dienstleistungs-Sektor, wo die sechste Geschäftseinbußen in Folge schwächer ausfielen als in den drei Vormonaten (47,9 Punkte im Juli). „Die finalen Daten bestätigen, dass die Wirtschaftsleistung der Eurozone – wie bereits von der Vorabschätzung signalisiert – mit einer Rate von circa 0,6 Prozent auf Quartalsbasis geschrumpft ist und der Eurozone damit das zweite rückläufige Quartal in Folge bevorstehen dürfte“, sagte Chris Williamson, Chefökonom bei Markit.

In allen vier Schwergewichtsländern der Eurozone notierte der Composite-Index, der die Entwicklung in der Industrie und im Service-Sektor kombiniert, unter der Wachstumsmarke. Italien und Spanien waren mit Abstand Schlusslichter. In Frankreich verlangsamte sich die Talfahrt geringfügig, Deutschland wies hingegen den stärksten Rückgang der Wirtschaftsleistung seit über drei Jahren aus. In Deutschland und Frankreich stagnierten die jeweiligen Service-Sektoren weitgehend, während die Industrieproduktion in beiden Ländern drastisch zurückgefahren wurde. Lediglich Irland vermeldete den zweiten Monat in Folge Wirtschaftswachstum.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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