EWU: Einkaufsmanager verharren im Stimmungstief
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London (BoerseGo.de) – Die Einkaufsmanager der Euro-Zone bleiben in schlechter Stimmung. Dies zeigt der finale Markit Eurozone Composite Index, der sich binnen Monatsfrist und gegenüber der Vorabschätzung lediglich um 0,1 Punkte auf 46,5 Zähler verbesserte, damit jedoch zum zehnten Mal innerhalb der letzten elf Monate unter der neutralen Marke von 50 Punkten notiert, ab der Wachstum signalisiert wird.
Mit dem stärksten Produktionsrückgang seit Mai 2009 schnitt die Industrie im Juli schlechter ab als der Dienstleistungs-Sektor, wo die sechste Geschäftseinbußen in Folge schwächer ausfielen als in den drei Vormonaten (47,9 Punkte im Juli). „Die finalen Daten bestätigen, dass die Wirtschaftsleistung der Eurozone – wie bereits von der Vorabschätzung signalisiert – mit einer Rate von circa 0,6 Prozent auf Quartalsbasis geschrumpft ist und der Eurozone damit das zweite rückläufige Quartal in Folge bevorstehen dürfte“, sagte Chris Williamson, Chefökonom bei Markit.
In allen vier Schwergewichtsländern der Eurozone notierte der Composite-Index, der die Entwicklung in der Industrie und im Service-Sektor kombiniert, unter der Wachstumsmarke. Italien und Spanien waren mit Abstand Schlusslichter. In Frankreich verlangsamte sich die Talfahrt geringfügig, Deutschland wies hingegen den stärksten Rückgang der Wirtschaftsleistung seit über drei Jahren aus. In Deutschland und Frankreich stagnierten die jeweiligen Service-Sektoren weitgehend, während die Industrieproduktion in beiden Ländern drastisch zurückgefahren wurde. Lediglich Irland vermeldete den zweiten Monat in Folge Wirtschaftswachstum.
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