Analyse
08:40 Uhr, 04.03.2020

EVONIK - Kommen die Käufer nach den Zahlen zurück?

Die Evonik-Aktie konnte sich dem allgemeinen Abverkauf an den Börsen in der letzten Woche nicht enziehen, näherte sich damit aber einer wichtigen Unterstützungszone an

Erwähnte Instrumente

  • Evonik Industries AG - WKN: EVNK01 - ISIN: DE000EVNK013 - Kurs: 22,660 € (XETRA)

Evonik erzielt 2019 einen Umsatz von 13,10 Mrd. EUR (VJ: 13,26 Mrd. EUR, Analystenprognose: 13,05 Mrd. EUR), ein Ebitda (bereinigt) von 2,15 Mrd. EUR (VJ: 2,15 Mrd. EUR, Prognose: 2,14 Mrd. EUR), einen Free Cashflow von 717 Mio. EUR (vor Steuern aus Carve-out Methacrylat) und einen Nettogewinn (bereinigt) von 902 Mio. EUR (VJ: 1,014 Mrd. EUR, Prognose: 843 Mio. EUR). Der Dividendenvorschlag für 2019 liegt bei 1,15 EUR je Aktie (VJ: 1,15 EUR, Prognose: 1,15 EUR). Im Ausblick auf 2020 sieht das Management eine Ebitda von 2 bis 2,3 Mrd. EUR (Prognose: 2,176 Mrd. EUR), einen "stabilen Umsatz" sowie ein Wachstum in den Spezialgeschäften und eine träge Entwicklung in der Basischemie.

Quelle: Guidants News

Die Evonik-Aktie befindet sich seit Dezember 2018 in einer volatilen Seitwärtsbewegung. Diese spielt sich zwischen 27,53 EUR und 21,45/03 EUR ab. Innerhalb dieser Seitwärtsbewegung stand die Aktie zuletzt stark unter Druck. Noch am 14. Februar notierte sie fast an der oberen Begrenzung der Seitwärtsbewegung und fiel danach auf ein Tief bei 21,83 EUR, also bis nahe an die untere Begrenzung.

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Auf die aktuellen Zahlen reagiert der Wert vorbörslich mit einem leichten Plus. Nach einem gestrigen Schlusskurs bei 21,66 EUR wird er aktuell auf L&S bei 21,83 EUR gehandelt.

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Man könnte mit einiger Berechtigung darauf setzten, dass sich die Evonik-Aktie weiterhin so verhält wie seit Dezember 2018. Tut sie das nämlich, dann könnte der Abverkauf der letzten beiden Wochen wieder ausgeblichen werden und die Aktie könnte in Richtung 27,53 EUR ansteigen. Sollte es allerdings zu einem stabilen Rückfall unter 21,03 EUR kommen, dann müsste man mit einer weiteren Verkaufswelle rechnen. In diesem Fall würden Abgaben in Richtung 16,70 EUR drohen.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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