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09:32 Uhr, 25.04.2013

Evonik: Erstnotiz an der Börse am heutigen Donnerstag

Frankfurt/ Luxemburg (BoerseGo.de) - Der Chemiekonzern Evonik wagt am heutigen Donnerstag in Frankfurt und Luxemburg nach mehreren gescheiterten Anläufen abermals den Gang aufs Börsenparkett. Evonik hat am Donnerstag 0,718 Millionen Aktien begeben. Die Mehrzuteilungsoption bei institutionellen Investoren wurde vollausgeübt. Der Streubesitz liegt damit bei 14,5 Prozent. Mit einem Gesamtvolumen von gut zwei Milliarden Euro ist es einer der größten Börsengänge in Deutschland der letzten Jahre. Evonik gilt als Kandidat für den MDax.

Dreimal schon musste der Spezialchemiekonzern seit 2007 den Börsengang abblasen, weil das Interesse der Investoren nicht groß genug war bzw. das Timing nicht passte. Mit einem Rekordgewinn als Lockmittel im Rücken ging es nun aber schnell. Die Evonik-Eigentümer - RAG Kohlestiftung und die britische Beteiligungsgesellschaft CVC - hatten in den vergangenen zwei Monaten bereits gut zwölf Prozent der Aktien an Investoren abgegeben. Weitere gut zwei Prozent gingen nun zu einem Platzierungspreis von 32,20 Euro je Aktie an institutionelle Anleger.

Die RAG-Stiftung als Haupteigentümer will die Erlöse aus dem IPO dazu einsetzen, die Folgekosten für den Ausstieg aus der Steinkohleförderung in Deutschland zu decken - also etwa Bergschäden oder das Abpumpen der Schächte. Ende 2018 schließt dann die letzte deutsche Steinkohlezeche.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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