Analyse
12:22 Uhr, 14.11.2016

EUR/USD WOCHENAUSBLICK - Nach Trump kommt Draghi

Die Aussicht auf Donald Trump als US-Präsident verschreckte die Dollar-Bullen nur temporär: EUR/USD notiert auf einem 11-Monatstief zum Wochenstart.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0765 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Rückblick:

Die abgelaufene Woche wird sicher als eine der turbulentesten Handelswochen des Kalenderjahres 2016 in die Annalen eingehen. Nachdem es bereits im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl einige volatile Bewegungen gab, ging es dann am frühen Mittwochmorgen richtig zur Sache: Nachdem sich ein Wahlsieg des republikanischen Kandidaten Donald Trump abzeichnete, gab es zunächst eine regelrechte Flucht aus dem US-Dollar. EUR/USD legte im Zuge dieser ersten Panikreaktion kräftig zu und stieg bis auf 1,1300 USD. Ähnliche Bewegungen gab es auch in den anderen Hauptwährungen gegenüber dem USD. Noch am Mittwoch ging es dann jedoch wieder deutlich gen Süden für die Einheitswährung. In der zweiten Wochenhälfte hielt der Abwärtsdruck dann an und das Paar rutschte unter das vorherige Bewegungstief bei 1,0850 USD.

Ausblick:

Die bevorstehenden Handelswoche ist gespickt mit wichtigen Wirtschaftsdaten und Reden von europäischen und amerikanischen Notenbankern. Draghi macht hier am Montagnachmittag in Rom den Auftakt, am Donnerstag folgt dann Fed-Chefin Janet Yellen, bevor am Freitag erneut Draghi und dann Bundesbank-Chef Weidmann vor die Mikrofone treten. Am Dienstagvormittag wird das BIP aus Deutschland und der ZEW-Index erwartet, am Nachmittag stehen dann die vielbeachteten US-Einzelhandelsdaten für den Monat Oktober auf dem Kalender. Am Mittwoch- und am Donnerstagnachmittag dürften dann die US-Inflationsdaten (Erzeuger- und Verbraucherpreise) im Mittelpunkt des Händlerinteresses stehen. Da ist also einiges geboten im Wochenverlauf.

Das charttechnische Bild hat sich in der vergangene Handelswoche wieder deutlich eingetrübt - zumindest für die Bullen. Im Wochenverlauf sind nach dem jüngsten heftigen Rücksetzer von 1,13 USD Erholungsversuche zu erwarten. Mittelfristig sind dann aber durchaus weitere Abgaben denkbar, aber auch der Devisenmarkt ist keine Einbahnstrasse. Solange diese erwarteten Erholungsversuche nicht signifikant über 1,0850 bis 1,0900 USD hinauskommen, bleibt das Chartbild übergeordnet klar bärisch zu interpretieren. Hier ist früher oder später mit einem Re-Test des Januartiefs im Bereich 1,0700/10 USD zu rechnen, potenziell geht es deutlich tiefer. Für kurzfristige Tagesausblicke zum EUR/USD beachten Sie bitte den Tagesausblick gegen 8:45 Uhr.

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Wichtige Events für den EUR/USD in dieser Woche:

Montag:
16:00 Uhr: Rede von EZB-Präsident Draghi in Rom

Dienstag:
08:00 Uhr: DE: BIP Q3 (1. Veröffentlichung) q/q
11:00 Uhr: DE: ZEW-Konjunkturerwartungen November
11:00 Uhr: EWU: BIP Q3 (1. Veröffentlichung) q/q
14:30 Uhr: US: Einzelhandelsumsatz Oktober m/m

Mittwoch:

14:30 Uhr: US: Erzeugerpreise Oktober m/m

Donnerstag:
14:30 Uhr: US: Verbraucherpreise Oktober m/m

14:30 Uhr: US: Philadelphia-Fed-Index November
16:00 Uhr: Rede von Fed-Präsidentin Yellen in Wasgington D.C.

Freitag:
09:00 Uhr Rede von EZB-Präsident Draghi in Frankfurt

11:30 Uhr: Rede von Bundesbank-Chef Weidmann in Frankfurt

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3 Kommentare

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  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Man schaue sich einmal den 50- Jahres-Chart an. Da sind wir jetzt genau am langjährigen Aufwärtstrend. Nach dem Motto "the trend is your friend", sollte es in den nächsten Monaten und Jahren mit dem Euro Rauf und den USD runter gehen ...

    14:18 Uhr, 14.11. 2016
    1 Antwort anzeigen