Analyse
12:53 Uhr, 08.06.2018

EUR/USD: Schwache deutsche Konjunkturdaten belasten

Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe ist im April überraschend um 1,0 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,0 Prozent im März.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17420 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17420 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt im europäischen Handel am Freitag von seinem gestern bei 1,1840 erreichten Dreiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,1744 im Tief.

Dabei belasten die Gemeinschaftswährung schwache Daten aus der deutschen Industrie. So sank die Erzeugung im produzierenden Gewerbe im April überraschend um 1,0 Prozent. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 1,0 Prozent im März. Die Daten führen am Markt zu Sorgen über die weitere Entwicklung in der größten Volkswirtschaft der Eurozone.

Der Markt blickt bereits auf das heute Abend beginnende tweitägige G7-Treffen im kanadischen Quebec, sowie die in der kommenden Woche anstehenden Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Während die Fed ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf dann 1,75 bis 2,00 Prozent erhöhen dürfte, steht auf der Agenda der Euro-Währungshüter eine Diskussion über das Ende des Anleihenkaufprogramms. Bundesbankpräsident Jens Weidmann erwartet ein Ende der EZB-Anleihekäufe noch in diesem Jahr.

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Gegen 12:50 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1747. Das Währungspaar trifft am Zehnmonatstief vom 29. Mai 2018 bei 1,1508 auf die nächste markante Unterstützung. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 14. Mai 2018 bei 1,1996.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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