EUR/USD: Pro und Contra US-Dollar
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,23560 $ (FOREX)
Washington (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt am Donnerstagvormittag seinen Kursrücksetzer nach Erreichen eines Wochenhochs am Mittwoch bei 1,2413 fort und wurde bislang zutiefst bei 1,2350 gehandelt. Während es zahlreiche US-Dollar-belastende Faktoren, wie die gestern gemeldeten enttäuschenden US-Einzelhandelsumsätze, das Stühlerücken in der US-Regierung und den drohenden weltweiten Handelskrieg gibt, unterstützt das politische Bekenntnis zu einem stärkeren Dollar die US-Valuta.
Gestern brachten die mit einem Rückgang um 0,1 Prozent im Monatsvergleich im Februar enttäuschenden US-Einzelhandelsumsätze den US-Dollar unter Druck. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach minus 0,3 Prozent im Januar. Zudem hat US-Donald Trump überraschend den als moderat geltenden US-Außenminister Rex Tillerson gefeuert und den als Hardliner geltenden CIA-Chef Mike Pompeo zu seinem Nachfolger ernannt.
Darüber hinaus plant die US-Regierung, Importzölle auf eine Vielzahl chinesischer Produkte im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar zu verhängen. Betroffen sind der Technologie- und Telekommunikationssektor sowie die Textilbranche. Unterdessen sprach sich Larry Kudlow, der voraussichtlich künftige Top-Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, für einen stärkeren US-Dollar aus, signalisierte in Handelsfragen aber auch eine harte Gangart gegen China und die EU. „China hat seit langem nicht nach den Regeln gespielt. Ich muss sagen, als jemand, der eigentlich keine Zölle mag, denke ich doch, dass China eine harte Antwort verdient hat.“ China konterte: „Wenn ein Handelskrieg erst einmal beginnt, werden sich die leistungsfähigen Länder den USA nicht beugen."
Am Nachmittag könnten neue US-Wirtschaftsdaten für Bewegung sorgen. Auf der Agenda stehen unter anderem die wöchentlichen US-Erstanträge, die Importpreisen, der Philadelphia-Fed-Index und der NAHB-Hausmarktindex.
Gegen 12:15 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,2358. Oberhalb des Hochs vom 8. März 2018 bei 1,2446 liegt der nächste markante Widerstand am Dreijahreshoch vom 16. Februar 2018 bei 1,2556. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 1. März 2018 bei 1,2153 lokalisieren.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.