EUR/USD: kritische fiskalische Situation in den USA
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Der Euro bewegt sich am Montag nur wenig. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,2258 US-Dollar, nachdem sie am Freitagabend noch in Richtung 1,22 Dollar gefallen war. Aktuelle Ereignisse beschäftigen den Devisenmarkt zu Wochenbeginn nicht, eher langfristige Tendenzen. So hat US-Präsident Donald Trump am Freitag ein bedeutendes Haushaltsgesetz unterzeichnet, das die Ausgaben auf Bundesebene signifikant um über 300 Mrd. US-Dollar im Jahr erhöhen dürfte. Mit seiner Signatur verlieh der Präsident dem Paket Rechtskraft.
Der neue Etat verschafft der US-Wirtschaft nach der Steuerreform zwar weitere Impulse, die bereits jetzt immense Staatsverschuldung der USA wird aber zusätzlich in die Höhe getrieben. Dies könnte den Dollar perspektivisch weiter schwächen. Auch Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank will eine neue Kursschwäche des Dollar nicht ausschließen. Der Markt konzentriert sich ihrer Einschätzung auch auf die kritische fiskalische Situation in den USA. „Dies könnte sich durchaus zu einer stärkeren Belastung für die US-Währung entwickeln“, so die Analystin.
Auf der anderen Seite stützt die Zinspolitik den Greenback. Die Fed wird ihren Leitzins 2018 wohl dreimal anheben, je nach wirtschaftlicher Entwicklung sind auch vier Anhebungen denkbar. Der kurzfristige US-Renditevorteil weitet sich damit weiter aus, da die EZB trotz der guten Konjunktur dieses Jahr zinspolitisch stillhält. Repatriierungen von Auslandsgewinnen könnten den US-Dollar zusätzlich stützen, erwarten Analysten der Helaba.
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