Analyse
10:49 Uhr, 15.06.2017

EUR/USD: Fed bleibt ihrer Linie treu

Der US-Dollar profitiert von der Aussicht auf noch eine weitere Zinserhöhung der Federal Reserve Bank (Fed) in diesem Jahr.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1188 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1188 $ (FOREX)

Washington (GodmodeTrader.de) – EUR/USD ist nach dem US-Zinsentscheid am Mittwochabend auf von seinem frischen Siebenmonatshoch bei 1,1296 wieder in den Bereich der 1,12er-Marke zurückgefallen, um die das Währungspaar bereits seit Tagen kreist. Am Donnerstagvormittag generiert der US-Dollar neues Aufwärtspotenzial und EUR/USD sackt weiter bis bislang zutiefst 1,1178 ab.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend trotz des jüngst schwächeren Inflationstrends und der zuletzt enttäuschenden Wirtschaftsdaten ihren Leitzins zum zweiten Mal in diesem Jahr um 25 Basispunkte auf nun 1,00 bis 1,25 Prozent angehoben.

Bei der anschließenden Pressekonferenz gab sich Fed-Chefin Janet Yellen relativ „hawkisch“. Während sie den Rückgang der Inflationsrate als unbedeutend abtat, kam sie mehrfach auf die niedrige Arbeitslosenquote zurück. Ihre Inflationsprognose haben die Währungshüter für dieses Jahr von 1,9 auf 1,6 Prozent gesenkt. Zudem rechnen die Notenbanker in diesem und in den kommenden Jahren mit einer niedrigeren Arbeitslosigkeit als zuletzt. Die Prognose für das US-Wirtschaftswachstum wurde von 2,1 Prozent auf 2,2 Prozent leicht angehoben.

Die Zinsprojektionen blieben unverändert und signalisieren für dieses Jahr noch eine weitere Zinsanhebung. Im Jahr 2018 dürften drei weitere Anhebungen folgen. Lediglich die Zinsprognose für Ende 2019 wurde leicht von 3,0 Prozent auf 2,9 Prozent gesenkt.

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Gegen 10:40 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1189. Die nächste Unterstützung lässt sich am Tief vom 30. Mai 2017 bei 1,1108 lokalisieren. Knapp oberhalb des frischen Siebenmonatshochs bei 1,1296 trifft das Währungspaar am Hoch vom 9. November 2017 bei 1,1300 auf den nächsten markanten Widerstand.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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