Analyse
16:14 Uhr, 23.04.2018

EUR/USD: Euro verliert an Halt

Zuletzt hatten Wirtschaftsdaten aus Europa überwiegend enttäuscht, nicht jedoch die heutigen Stimmungsbarometer, was der europäischen Devise aber dennoch keine Stütze gab. EUR/USD driftet in Richtung 1,22 ab.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22190 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Zum Ende der vergangenen Woche musste der Euro Federn lassen und testete die Marke von 1,23, dem unteren Ende der Bandbreite der vorherigen Handelstage. Zu Beginn der neuen Handelswoche setzt sich der Abwärtstrend fort, die Gemeinschaftswährung kann die angesprochene Marke nicht mehr halten. Zuletzt fiel der Euro auf 1,2216 US-Dollar. Am Morgen hatte er noch knapp unter der Marke von 1,23 Dollar notiert.

Zuletzt hatten Wirtschaftsdaten aus Europa überwiegend enttäuscht, nicht jedoch die heutigen Stimmungsbarometer, was der europäischen Devise aber dennoch keine Stütze gab. Der vom Markit-Institut erhobene Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft im Währungsraum hat sich im April zum Vormonat nicht verändert. Dass der Index von seinem Januar-Hoch nachgegeben hat, ist für IHS Markit-Chefökonom Chris Williamson wenig überraschend und auch nicht alarmierend. Eine derart hohe Wachstumsrate wie damals sei selten von Dauer, nicht zuletzt weil das Angebot nicht mit der Nachfrage Schritt halten könne.

Auch die neuesten Zahlen zum öffentlichen Schuldenstand in Europa senden Anzeichen einer weiteren Entspannung. Das starke Wirtschaftswachstum und ein langsamerer Anstieg der Neuverschuldung haben die Schuldenquote der Eurozone im vergangenen Jahr fallen lassen. Wie Eurostat mitteilte, betrug die Gesamtverschuldung im Jahr 2017 der 19 Euroländer im Verhältnis zu ihrer Wirtschaftsleistung 86,7 Prozent. Das waren 2,3 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2016.

Der nächste markante Widerstand bei EUR/USD liegt am Hoch vom 27. März 2018 bei 1,2476. Die nächste markante Unterstützung lässt sich am Tief vom 6. April 2018 bei 1,2215 lokalisieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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