Analyse
12:25 Uhr, 07.06.2018

EUR/USD: Euro setzt Erholung trotz schwacher Daten fort

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April überraschend um 2,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet.

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  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,18210 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – Der Euro setzt am Donnerstag trotz enttäuschender Konjunkturdaten aus Deutschland seine Erholung der vergangenen Handelstage fort. EUR/USD erreichte bei 1,1838 ein Dreiwochenhoch.

Dabei profitiert die Gemeinschaftswährung vor allem von dem zu erwartenden Ende der Anleihenkäufe seitens der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Chefvolkswirt der EZB, Peter Praet, hatte am Morgen verlauten lassen, dass für das EZB-Notenbanktreffen in der kommenden Woche (14. Juni) eine Diskussion über die Fortsetzung des Kaufprogramms für Anleihen auf der Agenda stehe. Bundesbankpräsident Jens Weidmann erwartet ein Ende der EZB-Anleihekäufe noch in diesem Jahr.

Zuletzt war am Markt bezweifelt worden, ob die EZB angesichts politischer Unsicherheiten in Italien und Spanien sowie leicht eingetrübten konjunkturellen Aussichten noch in diesem Jahr die Anleihenkäufe stoppen und somit den Anfang vom Ende der ultra-expansiven Geldpolitik einläuten würde.

Die am Morgen gemeldeten Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April überraschend um 2,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im März. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in der Eurozone ist im ersten Quartal in der endgültigen Schätzung mit 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal bestätigt worden (viertes Quartal: plus 0,6 Prozent).

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Gegen 12:15 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1820. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 14. Mai 2018 bei 1,1996. Das Währungspaar trifft am Zehnmonatstief vom 29. Mai 2018 bei 1,1508 auf die nächste markante Unterstützung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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