Analyse
11:35 Uhr, 30.04.2014

EUR/USD: EU-Inflation sorgt für heftige Ausschläge

EUR/USD ist nach Bekanntgabe der mit 0,7 Prozent nicht so stark gestiegenen Verbraucherpreise in der Eurone auf eines Tageshoch von 1,3833 geklettert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3823 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3823 $ (FOREX)

EUR/USD ist nach Veröffentlichung der jüngsten Inflationsdaten aus der Eurozone in einer ersten Reaktion bis 1,3770 im Tief zurückgefallen. Im weiteren Handelsverlauf drehte das Währungspaar die Richtung und erreichte bei 1,3833 ein frisches Tageshoch. Wie bereits die gestern veröffentlichte deutsche Teuerungsrate sind auch der Verbraucherpreise in der Eurozone im April mit plus 0,7 Prozent im Jahresvergleich nicht ganz so stark gestiegen wie erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im März.

Seit Wochen gibt es Spekulationen am Markt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) angesichts der niedrigen Inflation in der Eurozone weitere geldpolitische Lockerungen ergreifen könnte, um den Preisauftrieb in die Richtung des Inflationsziels von zwei Prozent zu bringen und eine Deflation zu verhindern. EZB-Chef Mario Draghi hat jedoch erst zu Wochenbeginn klargestellt, dass man von Quantitative-Easing-Maßnahmen noch weit entfernt sei. Die heutigen Daten weisen zwar keinen so starken Preisanstieg auf wie erwartet, weisen jedoch in die richtige Richtung.

Gegen 11:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,3826. Auf die nächsten wichtigen Widerstände trifft EUR/USD kurzfristig am Doppelhoch vom 28./29. April 2014 bei 1,3879. Darüber folgt bei 1,3906 das Hoch vom 11. April 2014. Unterstützung bietet intraday das heutige Tagestief bei 1,3770.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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