Analyse
10:48 Uhr, 09.01.2017

EUR/USD: Durchwachsene US-Arbeitsmarktdaten

Während die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA im Dezember mit 156.000 schwächer ausgefallen ist als mit 175.000 erwartet, hat der Anstieg der Stundenlöhne mit 0,4 Prozent im Monatsvergleich positiv überrascht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0529 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0529 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) - Nachdem EUR/USD zu Wochenbeginn seine Freitagsverluste zunächst bis 1,0516 im Tief ausgeweitet hat, hat das Währungspaar im weiteren Handelsverlauf ein wenig verlorenen Boden gutmachen können und notierte bislang bei 1,0556 im Hoch.

Die am Freitagnachmittag gemeldeten durchwachsenen US-Arbeitsmarktdaten haben den Greenback nicht belastet. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, ist die Zahl der außerhalb der Landwirtschaft geschaffenen Stellen im Dezember mit 156.000 schwächer ausgefallen als im Konsens mit 175.000 erwartet (November 178.000). Die Arbeitslosenquote stieg wie erwartet von 4,6 Prozent auf 4,7 Prozent. Positiv überraschte der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne. Diese legten um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war im Konsens ein Plus von 0,3 Prozent, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im November. „Das Gros der Marktteilnehmer geht weiterhin davon aus, dass die Fed an ihrem Fahrplan an Zinserhöhungen festhalten wird; denn es herrscht in den USA praktisch Vollbeschäftigung“, kommentieren die Analysten der National-Bank.

Die am Morgen gemeldete Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im November gestiegen – aber nicht so stark wie erwartet. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, legte der Ausstoß saison- und arbeitstäglich bereinigt um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 0,4 Prozent im Oktober.

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Gegen 10:45 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0533. Oberhalb des Hochs vom 14. Dezember 2016 bei 1,0670 sieht sich das Währungspaar am Hoch vom 8. Dezember 2016 bei 1,0873 dem nächsten markanten Widerstand gegenüber. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am 14-Jahrestief vom 3. Januar 2017 bei 1,0339.

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1 Kommentar

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  • Pullman
    Pullman

    Das die Lohnsteigerung nur bei den Besserverdienenden angekommen ist und bei ca. 80 % sich nichts verändert hat wird in diesem Bericht leider verschwiegen.

    10:59 Uhr, 09.01. 2017

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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