Analyse
12:05 Uhr, 08.08.2017

EUR/USD: Deutsche Exportwirtschaft bekommt Dämpfer

Die deutschen Exporte sind im Juni im Monatsvergleich saisonbereinigt um 2,8 Prozent gefallen – der stärkste Rückgang seit August 2015.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1808 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1808 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD erholt sich weiter von seinem Kursrücksetzer bis 1,1727 nach dem überraschend starken US-Arbeitsmarktbericht vom vergangenen Freitag und notierte im europäischen Handel am Dienstag bislang bei 1,1824 im Hoch.

Der deutsche Außenhandel hat einen kräftigen Dämpfer bekommen. Die Exporte sind im Juni im Monatsvergleich saisonbereinigt um 2,8 Prozent gefallen – der stärkste Rückgang seit August 2015. Analysten hatten hingegen mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 1,4 Prozent. Im Jahresvergleich gab es bei den Exporten im Juni aber immer noch ein Plus von 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte. Gleichzeitig enttäuschten mit einem Rückgang um 4,5 Prozent aber auch die Importe. Volkswirte hatten auch hier einen leichten Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich stiegen die Importe um 3,6 Prozent. Unterm Strich ergibt sich für Juni ein Handelsbilanzüberschuss von bereinigt 21,2 Milliarden Euro.

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Gegen 11:50 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1812. Oberhalb des Zweijahreshochs vom 2. August 2017 bei 1,1910 trifft das Währungspaar an der runden 1,20er-Marke auf den nächsten wichtigen Widerstand. Darüber liegt die nächste Haltemarke am Tief vom 24. März 2012 bei 1,2041. Die nächste wichtige Unterstützung lässt sich am Tief vom 31. Juli 2017 bei 1,1721 lokalisieren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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