Analyse
09:00 Uhr, 08.09.2017

EUR/USD - Der Euro spielt verrückt, das ist ein extremer Schub!

Der US-Dollar kollabiert weiter, der Euro wertet hingegen fortgesetzt auf. Eine gute Nachricht für den normalen Bürger, denn die Euros, die er verdient, sind mehr wert. Die Kaufkraft steigt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,20900 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,20900 $ (FOREX)

Die COT-Daten zeigen eine extreme Longpositionierung auf den Euro und eine extreme Shortpositionierung auf den US-Dollar an. Dennoch extensiert sich die laufende Bewegung.

Ich erwarte keinen Pullback mehr, sondern einen direkten Schub bis an die primäre mehrjährige Abwärtstrendlinie bei 1,25xx $. Im 1,25xxer Bereich, sofern er tatsächlich erreicht wird, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Korrektur beginnen. Manchmal führt die Auswertung von zuvielen Daten zu falschen Schlußfolgerungen. Da Extreme Readings im Bereich der Positionierung vorliegt, wurde und wird in den FX Abteilungen der Banken und Broker von einer Pullbackbewegung zurück in den 1,14xxer Bereich ausgegangen. Nur, der kommt anscheinend gar nicht.

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MEGA-Charts: Geschieht das Undenkbare - Euro vor mehrjähriger Aufwertung ?!

18. Juli 2017 22:23 

Chart1: Mehrjahreszyklenmodell für den Euro. Demnach dürfte nun eine mehrwährige Aufwertungsphase des Euros beginnen.

Chart2: Mehrjährige Kursverlaufsanalogie im US-Dollar. Demnach dürfte nun eine mehrjährige Abwertungsphase des US-Dollars beginnen.

Was ist dazu charttechnisch meine ?

Speziell in dem Währungsverhältnis Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) halte ich das für möglich.

Weshalb ich den anlaufenden Ausbruch aber vorsichtig gegenüberstehe ? Das habe ich mehrfach geschrieben. Derzeit liegt eine sehr hohe Longpositionierung des spekulativen Kapitals im € vor. Anscheinend wollen viele Marktakteure diesen großen € Ausbruch handeln. Diese Positionierung kann sich durchaus noch extremer darstellen, es baut sich damit aber ein Kontraindikator auf, der eigentlich nochmals für zwischenzeitlich deutlich fallende Kurse spricht. Im Gold, im Öl, bei den Bitcoins. Immer dann, wenn die Marktteilnehmer zu stark in eine Richtung positioniert waren, geschah zumindest zunächst einmal das Gegenteil dessen, was alles erwarteten. Manchmal sind Extrempositionierungen zunächst auch noch trendbestätigend. Also ist es durchaus möglich, dass EUR/USD zunächst noch steigt, dann aber nochmals eine echte Marktbereinigung nach unten kommt.


EUR/USD - Euro rast mit Vollgas auf eine Wand zu

28. Juni 2017 17:02 

Mit ihren Communiqués, Pressekonferenzen, Bekanntmachungen und Umsetzung geldpolitischer Aktionen bewegen die großen Notenbanken Währungen in ihren großen Trends. Der langfristige technische Status quo des Währungspaares Euro versus US-Dollar (ISO Kürzel: EUR/USD) ist durch einen sehr schön begrenzten, breiten Abwärtstrendkanal seit April 2008 gekennzeichnet. Die gewaltige Abwertungsphase ab April 2014 ausgehend von 1,4000 $ bis 1,05xx $ im März 2015 stoppte im Bereich der unteren Begrenzungslinie des besagten Trendkanals.

Seitdem bewegt sich der Euro zwischen 1,05xx und 1,15xx $ seitwärts.

Euro (in US-Dollar) seit 13.02.2006 (1 Kerze = 1 Woche)
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Seit Anfang dieses Jahres wertet der Euro innerhalb des Seitwärtskorridors auf, er steigt. Mit aktuell 1,1379 $ nähert sich der Kurs nun der oberen Begrenzungslinie, die bei 1,1470 $ zusammen mit einer wichtigen Abwärtstrendlinie einen Kreuzwiderstand formt. Der derzeit laufende Aufwärtsimpuls steht für die Kraft der Euro-Bullen, der Kreuzwiderstand bei 1,1470 $ steht für die Kraft der Euro-Bären. Hier treffen beide Marktteilnehmerfraktionen also direkt, frontal aufeinander.

Im Bereich von 1,1470 $ ist mit einem Abprallen des Kursgeschehens nach unten zu rechnen. Es gilt genau zu beobachten, wie sich das Kursgeschehen hier auspendelt. Wir werden Sie diesbzgl. auf dem Laufenden halten. Gelingt ein überzeugender, nachhaltiger Ausbruch über 1,1470 $, generiert dies ein mittelfristiges Kaufsignal im Euro. Vice versa ein Verkaufssignal im US-Dollar. US Präsident Donald Trump hat sich in 2 Interviews mit dem Wall Street Journal dahingehend geäußert, dass der US-Dollar zu hoch bewertet sei. Der US Wirtschaft entstehe dadurch ein Nachteil. So gesehen, dürfte Trump die Entwicklung begrüßen. Aber Achtung! Im 1,1470er $ Bereich entscheidet sich, ob der Euro weiter aufwerten kann oder sich komplett festfährt. Gelingt es nicht die Barriere zu überwinden, ist durch der Beginn einer mehrwöchigen Euro-Abwertungsphase ausgehend von 1,1470 möglich.

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10 Kommentare

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  • plungeboy
    plungeboy

    Man muss dazu nicht unbedingt in ein Nicht-EUR-Land fahren, die Produkte kommen auch zu einem, denn es gibt so etwas wie Import. Alles, was wir aus dem Nicht-EUR-Bereich importieren müssen, wird billiger oder verteuert sich weniger stark, zB. Öl, Benzin, Reisen in die USA (ok, das ist jetzt ein Bsp. wo man in ein Nicht-EUR-Land fährt), Gold in EUR, Technologie ...., das ist schon nicht zu unterschätzen.

    Dass ich der Dax dermaßen gegen den starken EUR/USD stemmt - muss man mal nächste Woche schauen, ob das Bestand hat: am Freitag war großer Verfall und die großen Adressen hatten ein Interessen, den DAX auf Teufel komm raus über 12.500 zu halten, von daher war eine völlige Abkoppelung von EURUSD zu beobachten, das interessierte einfach nicht. Kann natürlich sein, dass der stupide "Das-Geld-bleibt-billig-die-Rallye-geht-weiter-Reflex" einfach weiterläuft. Diie Falle, die sich die Zentralbanken selbst gestellt haben, wird dadurch jedenfalls nur immer gefährlicher, auch wenn sie das Zuschnappen immer weiter aufschieben - es wird für sie immer schwieriger werden, da heil herauszukommen. Im Gegenteil: durch das Aufschieben wird die Blase nur noch stärker aufgeblasen und die Abkopplung von der Realwirtschaft immer größer. Die letzen Wirtschaftdaten (beachtet die überhaupt noch jemand, außer dass sie so gedeutet werden, dass die kommenden Zinserhöhungen unwahrscheinlicher werden und die Zentralbanken ja doch schon wieder alles richten werden?) deuten darauf hin, dass sich die Weltwirtschaft wieder abkühlen könnte. Und was dann? Neue QE-Programme? Die Zentralbanken sind am Ende, die Verschuldung der Staaten auf neuen Rekorden. Die Erholung, die dabei kurzfristig durch die Überflutung der Märkte mit massiver, kostenloser Liquidität über 10 Jahre erzielt worden ist, war dagegen eher bescheiden und ist auch nie in der Geamtbevölkerung angekommen (triggle down) und war vermutlich eh nur vorgeschoben: Letzten Endes werden die Märkte diese Auswüchse einfach bereinigen müssen, irgendwann lässt sich das Ganze einfach nicht mehr halten und sei es, dass der Anleihemarkt crashed sobald die Zentralbanken mit ihrer künstlichen Nachfrage ausfallen. Wir haben bislang nur den Effekt erlebt, wenn die ZB massive Liquidität in den Markt pumpt, wir haben diese Wirkung "gelernt" und kaufen seitdem reflexmäß wie die Blöden - ein umgekehrter Effekt wird dabei blind ignoriert (VIX auf historischen Höchstständen, es herrscht eine noch nie dagewesene Sorglosigkeit), dass die Märkte genauso wieder in sich zusammenfallen können, wenn diese Liquidität entzogen wird. Es wird - wenn überhaupt - auch so argumentiert, dass wenn man diese Liquidität nur vorsichtig genug entzieht, dann schon nichts passieren wird - aber wie war das nochmal mit dem Flügelschlag eines Schmetterlings, der nach dem Bild der Chaostherorie einen Orkan auslösen kann - und die weltweit unglaublich verzahnten Märkte sind genau ein solch komplexes System, welches sich hochschaukeln kann, wenn nur an einer Stellschraube ein bisschen gedreht wird. Ja, ja, ich weiß - alles nur Panik- und Miesmache, schon klar - in dem Sinne: hoch die Tassen und lasst die Sektkorken knallen, so lange noch etwas zum Knallen da ist!

    (oh, das wurde jetzt aber viel länger, als beabsichtigt :-) )

    11:39 Uhr, 16.09. 2017
  • Hupfdohle
    Hupfdohle

    Hallo Herr Weigand....

    "gute Nachricht für den normalen Bürger, denn die Euros, die er verdient, sind mehr wert. Die Kaufkraft steigt."

    also ich wüßte nicht daß ich mir jetz mehr kaufen kann....)))

    01:07 Uhr, 09.09. 2017
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    Dax / Nikkei und Co werden durch den starken EUR heute noch abverkauft abwarten

    12:13 Uhr, 08.09. 2017
  • Jimi
    Jimi

    Ja Sie haben Recht, schon erstaunlich was Herr Tiedje hier leistet ! Ich hätte das nie geglaubt zum Zeitpunkt der Analyse....Meine Hochachtung !

    10:32 Uhr, 08.09. 2017
  • Dr. Fisch
    Dr. Fisch

    Da wird Herr Tiedje wieder Recht behalten:


    Einfach TOP, was er mit den Wellen zu prognostizieren vermag!
    08:24 Uhr, 08.09. 2017
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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