EUR/USD (Big Picture) - Ausbruch über 1,1050 USD eröffnet Aufwärtspotential
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Erwähnte Instrumente
Rückblick:
Das Währungspaar hatte im Mai 2014 im Bereich 1,3560 USD eine mehrmonatige bärische Keilformation lehrbuchreif gen Süden hin aufgelöst, seitdem befindet sich EUR/USD innerhalb eines intakten langfristigen Abwärtstrends. Dieser beschleunigte sich massiv seit Jahresbeginn 2015 und führte EUR/USD zurück unter die Marke von 1,1000 USD. Im März fiel das Währungspaar dann sogar zeitweise unter die Marke von 1,0500 USD. Seitdem gibt es jedoch erste klare Stabilisierungstendenzen im Tageschart. Die Marke von 1,1050 USD konnte zwar trotz dreimaligem Anlaufen im März und Anfang April noch nicht überwunden werden. Der anschließende Rücksetzer fand jedoch bereits oberhalb der 1,0500 USD Marke wieder Käufer – es wurde somit kein neues Bewegungstief unter 1,0455 USD markiert. Die Voraussetzungen für eine Erholung waren also gegeben. Ende April gab es dann nach einer mehrtägigen Stabilisierungsphase eine dynamische Erholungsbewegung beim Euro-Wechselkurs. Im Zuge dieser Rally-Bewegung wurde auch die Marke von 1,1050 USD zurückerobert und EUR/USD konnte sich im Anschluss bis auf 1,1300 USD erholen. Die folgende Pullback-Bewegung in der vergangenen Woche wurde oberhalb der 1,1050 USD Marke erneut gekauft und das Währungspaar stieg zeitweilig bis auf 1,1397 USD am vergangenen Donnerstag. Im Zuge der US-Arbeitsmarktdaten am vergangenen Freitag gab das Währungspaar dann jedoch erneut nach.
Ausblick:
Von einer langfristigen Trendumkehr des seit Mai 2014 bestehenden Abwärtstrends im EUR/USD kann derzeit noch nicht gesprochen werden, dafür ist es aktuell noch zu früh. Bislang ist die Erholungsbewegung lediglich als technische Aufwärtskorrektur nach dem heftigen Einbruch des EUR/USD Wechselkurses in den vergangenen 12 Monaten einzustufen. Das Währungspaar verlor in dieser Zeit zwischenzeitlich mehr als 3.500 Pips. Da ist eine Gegenbewegung von mehreren hundert Pips nicht ungewöhnlich. Dennoch kann die im April gestartete technische Erholungsbewegung durchaus noch deutlich weiter gehen. Dafür sollte das Wechselkursverhältnis aber idealerweise nicht mehr auf Tagesschlusskursbasis unter das Level von 1,1050 USD zurückfallen. In dem Falle wäre eine sofortige Wiederaufnahme des übergeordneten Bärenmarktes mit neuen Jahrestiefs wahrscheinlich. Solange dies nicht geschieht, ist für die kommenden Handelswochen eine Fortsetzung der positiven Tendenz in Richtung 1,1450 und 1,1690 USD das präferierte Szenario.
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Danke - wie immer sehr fundiert.