Analyse
10:50 Uhr, 29.06.2015

EUR/USD: Auf Achterbahnfahrt

Die drohende Staatspleite Griechenlands und der wahrscheinlicher werdende Grexit haben EUR/USD zu Wochenbeginn auf Talfahrt geschickt. Ein Großteil der Verluste konnte jedoch bereits wieder wettgemacht werden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1116 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1116 $ (FOREX)

Der EUR/USD-Kurs fährt zu Wochenbeginn Achterbahn. Nach einem Freitagsschlusskurs bei 1,1157 stürzte das Währungspaar im asiatischen Geschäft zunächst bis zutiefst 1,0955 ab, bevor sich die Notierungen im europäischen Handel wieder bis bislang 1,1112 im Hoch erholen konnten.

Die Situation für Griechenland hat sich mit dem Scheitern der Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern am Wochenende noch einmal zugespitzt. Das gegenwärtige Hilfsprogramm wird Dienstagnacht auslaufen, nachdem Athen das Angebot für eine Einigung im Schuldenstreit abgelehnt und überraschend ein Referendum mit negativer Abstimmungsempfehlung für den 5. Juli angekündigt hat.

Ebenfalls am 30. Juni wird ein Milliardenkredit an den Internationalen Währungsfonds (IWF) fällig. Banken und Athener Börse bleiben die ganze Woche geschlossen, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) am Sonntag entschieden hat, den Notkreditrahmen für griechische Banken nicht weiter zu erhöhen. Tsipras kündigte Kapitalverkehrskontrollen an. Eine Staatspleite und der Austritt Griechenlands aus der Eurozone dürften kaum noch zu verhindern sein.

Gegen 10:45 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1109. Der nächste zentrale Widerstand liegt aus charttechnischer Sicht am Hoch vom 15. Mai 2015 bei 1,1467. Die nächste wichtige Unterstützung findet sich am Tief vom 27. Mai 2015 bei 1,0810.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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