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12:25 Uhr, 29.11.2012

Eurozone: Wirtschaftsvertrauen entspannt sich

Brüssel (BoerseGo.de) - Der von der EU-Kommission erstellte Index zum Wirtschaftsvertrauen in der Eurozone ist im November überraschend nach oben gegangen. Der Economic Sentiment
Index (ESI) stieg um 1,4 Punkte auf 85,7 Zähler, was zugleich dem ersten Anstieg seit Februar entsprach. Ökonomen waren im Vorfeld von einer Stagnation ausgegangen.

Positiv entwickelte sich insbesondere das Industrievertrauen. Dieser Teilindex machte einen Sprung von minus 18,3 auf minus 15,1 Punkte. Ebenfalls deutlich mehr Zuversicht wurde im Einzelhandel registriert. Dagegen sehen die Verbraucher die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone weiterhin skeptisch. Hier wurde der vorläufig gemeldete Rückgang von minus 25,7 auf minus 26,9 Punkte erwartungsgemäß bestätigt.

In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent einbezogen.

Wie die EU-Kommission am Donnerstag weiter mitteilte, konnte sich im November auch das Geschäftsklima in der Eurozone etwas verbessern. So sei der Business Climate Indicator (BCI) im Vergleich zum Vormonat um 0,42 Punkte auf minus 1,19 Zähler angestiegen. Der Markt hatte mit weitaus weniger gerechnet. Im Oktober hatte der Indikator mit revidiert minus 1,61 Punkten (zuvor minus 1,62 Zähler) den tiefsten Stand seit drei Jahren erreicht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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