Eurozone: Öffentliches Defizit verringert sich
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Das öffentliche Defizit in der Eurozone hat sich in 2011 im Euroraum reduziert, während der öffentliche Schuldenstand zugleich anstieg. Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich das öffentliche Defizit von 6,2 Prozent im Vorjahr auf 4,1 Prozent im Jahr 2011, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag laut endgültigen Daten mitteilte. Damit wurde die vorläufige Schätzung vom 23. April bestätigt. Der öffentliche Schuldenstand im Euroraum stieg den weiteren Angaben zufolge von 85,4 Prozent im Jahr 2010 auf 87,3 Prozent im Jahr 2011 (gemessen am BIP).
Die niedrigsten öffentlichen Defizite in Prozent des BIP registrierten die Euro-Statistiker in Luxemburg (-0,3%), Finnland (-0,6%), und Deutschland (-0,8%), während Irland (-13,4%), Griechenland und Spanien (je -9,4%) sowie Slowenien (-6,4%) und Zypern (-6,3%) im 2011 die höchsten neuen Schulden anhäuften. Einen Überschuss erzielte im vergangenen Jahr lediglich Estland.
Die niedrigsten Verschuldungsquoten (öffentlicher Schuldenstand im Verhältnis zum BIP) verzeichneten Estland (6,1%) und Luxemburg (18,3%). Die Krisenländer Griechenland (170,6%), Italien (120,7%), Portugal (108,1%) und Irland (106,4%) kamen im Berichtsjahr 2011 auf die höchsten Schulden-Niveaus. Deutschland hat einen Schuldenstand von 80,5 Prozent.
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