Eurozone: Erzeugerpreise verteuern sich stärker als erwartet
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Luxemburg (BoerseGo.de) - Der Erzeugerpreisindex der Industrie stieg im April 2011 im Vergleich zum Vormonat im Euroraum um 0,9 Prozent und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,7 Prozent an. Im März nahmen die Preise um 0,8 Prozent gegenüber Februar zu. Diese Zahlen legte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg vor. Damit kletterten die Preise stärker als erwartet. Analysten hatten im Vorfeld auf Monatssicht ein Zuwachs von 0,7 Prozent und auf Jahressicht ein Plus von 6,6 Prozent in Aussicht gestellt.
Ohne den Energiesektor erhöhten sich die Preise in der Eurozone im April binnen eines Monats um 0,4 Prozent. Die Preise im Energiesektor nahmen um 2,0 Prozent zu. Die höchsten Anstiege beobachtete Eurostat in Lettland (plus 4,6 Prozent ) und im Vereinigten Königreich mit plus 1,8 Prozent. Den geringsten Zuwachs gab es in Rumänien (plus 0.3 Prozent), in Schweden (minus 0.5 Prozent) waren die Preise sogar rückläufig, während sie in Malta unverändert blieben.
Im Vergleich zum April 2010 stiegen die Erzeugerpreise in der gesamten Industrie ohne den Energiesektor im April 2011 im Euroraum um 4,4 Prozent. Die Preise im Energiesektor nahmen hier laut Eurostat sogar um 13,3 Prozent zu.
Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt. Sie schlagen aber mit Verzögerung teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
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