Analyse
10:22 Uhr, 23.04.2015

Eurozone: Einkaufsmanagerindizes schwächer als erwartet

Die wirtschaftlichen Aussichten in der Eurozone haben sich im April leicht eingetrübt. Dies zeigen die am Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0718 $ (FOREX)

Die Wirtschaft der Eurozone hat sich im April schwächer als erwartet entwickelt. Darauf deuten die am Morgen veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes hin. Der Composite-Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft der Eurozone sank von 54,0 Punkten im Vormonat auf 53,5 Zähler (Prognose: 54,3 Punkte), wie der Datendienstleister Markit Economics auf vorläufiger Basis mitteilte. Auch wenn sich das Wachstum damit verlangsamt hat, befindet sich die Privatwirtschaft der Eurozone weiter deutlich im Wachstumsbereich, der bei 50 Punkten beginnt. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging von 54,2 auf 53,7 zurück, während der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe von 52,2 auf 51,9 abnahm.

Besonders schlecht entwickelte sich die französische Wirtschaft. Hier deutet sich für das verarbeitende Gewerbe weiterhin eine Kontraktion an, während sich das Wachstum im Dienstleistungssektor deutlich verlangsamte.

Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland sank von 52,8 auf 51,9 Punkte (Prognose: 53,1 Punkte), während der entsprechende Index für den Dienstleistungssektor von 55,4 auf 54,4 Zähler abnahm (Prognose: 55,6 Punkte). Der Composite-Index sank auf 54,2 Punkte, von 55,4 Punkten im Vormonat.

„Unsere heutigen Vorabschätzungen deuten darauf hin, dass sich das Wachstum der deutschen Wirtschaft auch zu Beginn des zweiten Quartals 2015 fortgesetzt hat", sagte Markit-Ökonom Oliver Kolodseike laut Pressemitteilung. "Trotz des gelungenen Starts ins zweite Quartal bleibt abzuwarten, ob die niedrigeren Auftragszuwächse und die höheren Einkaufspreise eine weitere Wachstumsabschwächung nach sich ziehen oder ob die deutsche Wirtschaft in den nächsten Monaten wieder an Dynamik gewinnen wird.”

Nach Veröffentlichung der Daten aus Frankreich um 9.00 Uhr markierte der Euro ein Tagestief und sank bis auf 1,066 Dollar. Anschließend erholte sich die europäische Gemeinschaftswährung aber deutlich und konnte bis auf 1,0725 zulegen.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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