Eurozone: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe steigt im April
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London (BoerseGo.de) – Die Stimmung in der Industrie der Eurozone verbessert sich trotz einer annährenden Stagnation in Spanien zusehends. Mit 58,0 Punkten gewann der finale Markit Eurozone Einkaufsmanager Index binnen Monatsfrist 0,5 Zähler hinzu und signalisiert damit die zweithöchste Wachstumsrate seit August 2000, wie das Marktforschungsinstitut Markit am Montag bekannt gab. In einer vorläufigen Schätzung Mitte April war ein Anstieg auf lediglich 57,7 Punkte ermittelt worden.
Höhere Wachstumsraten als im März wiesen Deutschland, die Niederlande und Frankreich aus und waren damit führend. Kräftig bergauf ging es im April auch in Irland, Österreich und in Italien. Lediglich in Griechenland notierte der Index unter der Referenzlinie von 50 Punkten und in Spanien näherte sich der Index dieser Marke weiter an. “Der Eurozone-Industriesektor verzeichnet momentan den besten Jahresauftakt seit dem Dot-Com-Boom im Jahr 2000“, kommentierte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson den finalen Markit Eurozone Index. Zudem dürfte laut dem Experten der beobachtete drittstärkste Jobaufbau seit zehn Jahren dem Konsumklima zugute kommen und die Ausgabenbereitschaft der Verbraucher ankurbeln.
Zwei Entwicklungen seien jedoch alarmierend: Laut Markit dürfte der Quasi-Rekordanstieg bei den Verkaufspreisen die Inflationsangst der politischen Entscheidungsträger weiter schüren. Kritisch sieht Williamson auch den sich vergrößernden Wachstumsunterschied zwischen den Kernländern in der Eurozone und den Ländern der Peripherie. „Die annähernde Stagnation in Spanien nährt insbesondere die Zweifel am Erfolg der dortigen Schuldenabbauprogramme“, so Williamson.
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