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09:14 Uhr, 12.08.2015

Europäische Unternehmen mit Top-Gewinnwachstum

Die Gewinne in der Eurozone werden nach Meinung von Patrick Moonen, Senior Strategist Multi-Asset bei NN Investment Partners, ab diesem Jahr die US-Gewinne überflügeln.

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  • EURO STOXX 50
    ISIN: EU0009658145Kopiert
    Kursstand: 3.609,00 Punkte (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Amsterdam (GodmodeTrader.de) - In diesem Jahr werden die Gewinne in der Eurozone erstmals seit 2007 die der USA übertreffen. Das jedenfalls ist die Einschätzung von NN Investment Partners (NNIP), vormals ING Investment Management. Nach Angaben des Vermögensverwaltungshauses dürfte das Gewinnwachstum in den USA in den nächsten Jahren unterdurchschnittlich ausfallen, obwohl die Q2-Berichtssaison in den USA die Erwartungen leicht übertroffen hat: Rund 70 Prozent aller Unternehmen erzielten bessere Ergebnisse als erwartet.

„Zunächst einmal erwarten wir eine gute Berichtssaison für das zweite Quartal in Europa. Das liegt u. a. an den freundlicheren Konjunkturaussichten, wobei die Euro-Peripherie besonders gut abschneiden soll. Hinzu kommen die positive Wirkung eines geschwächten Euro und die hohe Operational Leverage, die die bislang stagnierenden Margen stützen wird. Aufgrund des geschwächten Arbeitsmarktes dürfte sich das Lohnwachstum in Grenzen halten, soweit dies nicht mit Produktivitätsverbesserungen einhergeht. Im Ergebnis wird das europäische Gewinnwachstum in diesem Jahr erstmals seit 2007 das der US-Gewinne überflügeln“, so Patrick Moonen, Senior Strategist Multi-Asset bei NN Investment Partners.

Überdies hätten die Gewinne in der Eurozone erst kürzlich die Talsohle durchschritten und befänden sich immer noch 20 Prozent unter dem Trendniveau. Daher seien die Aussichten für die nächsten paar Jahre hier positiver als in den USA, heißt es weiter. Moonen wies auch darauf hin, dass die Entwicklung in China diese rosigen Aussichten allerdings verdüstern könnte. Die operativen Bedingungen für europäische Unternehmen in China sind schwierig, wobei insbesondere die Nachfrage nach Kfz und Zement in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr deutlich gesunken ist.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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