Europäische Aktienkurse sind auf Wachstum der Schwellenländer angewiesen
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Zürich (BoerseGo.de) – Das Umfeld für Europas Aktienmärkte bleibt nach Ansicht von UBS Global Asset Management attraktiv. Für ein Fortdauern der Kursrally sprechen neben dem starken Gewinnwachstum im vergangenen Jahr und den Cashflows in Rekordhöhe auch die historisch niedrigen Bewertungen. Einer der wichtigsten Gründe für die gute Entwicklung liege aber nicht in Europa, sondern in den Schwellenländern. „Rund 40 Prozent ihrer Gewinne erzielen europäische Unternehmen außerhalb Europas, 20 Prozent der Erträge stammen aus den Schwellenländern. Daran wird deutlich, dass die europäischen Aktienkurse nicht vom europäischen, sondern vom weltweiten Wachstum abhängen“, erklärt der Chefstratege des europäischen Aktienteams von UBS Global Asset Management, Kevin Barker.
„Wer auf in den Schwellenländern aktive europäische Unternehmen setzt, spart sich den Schwellenländeraufschlag, der fällig würde, wollte man in dortige Firmen investieren“, erklärt Barker. Der Experte ist sich sicher, dass die Möglichkeiten für Engagements in dem Marktsegment noch größer werden. Auf dem chinesischen Markt etwa seien bislang lediglich fünf Prozent der Konsumgüteranbieter lokal und international aktive europäische Firmen.
Auch die Entwicklung der Cashflows – also der frei verfügbaren Finanzmittel – stimmt den Experten positiv: So stützten die hohen Cashflows europäischer Unternehmen den Markt, denn der höhere Cashflow führe zu höheren Investitionen, etwa im Software- oder Industriesektor. Zudem könnten die Unternehmen die freien Mittel auch für höhere Dividenden und Aktienrückkäufe einsetzen
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