Euro-Zone: Geldmenge M3 wächst schwächer als erwartet
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Geldmenge in der Eurozone hat im November schwächer als von Experten erwartet zugenommen. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag mitteilte, erhöhte sich im Berichtsmonat die Geldmenge M3 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,0 Prozent. Ökonomen hatten zuvor mit einem Zuwachs von 2,5 Prozent gerechnet. Im Vormonat Oktober wuchs die M3-Menge noch um 2,6 Prozent.
Unter der Geldmenge versteht man den gesamten Bestand an Geld in einer Volkswirtschaft, der sich bei Nichtbanken befindet. Zu der Geldmenge M3 zählen Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren, Anteile an Geldmarktfonds, Geldmarktpapiere und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren.
Im aussagekräftigeren, weil weniger schwankungsanfälligen Dreimonatszeitraum (September bis November) stieg M3 um 2,5 Prozent. Ökonomen veranschlagten hier ein Plus von 2,8 Prozent. Die Kreditvergabe an den privaten Sektor zeigte sich im November rückläufig und sank von 2,7 auf 1,7 Prozent. Experten waren hingegen von einem Anstieg um 2,8 Prozent ausgegangen.
Nach Auffassung von Analysten weisen die jüngsten Daten zur Geldmenge in der Eurozone nicht auf eine drohende Kreditklemme hin. Die Daten besagten lediglich, "dass die erhöhten Spannungen an den Finanzmärkten das Kreditangebot bislang nicht signifikant beeinträchtigt haben", so Commerzbank-Ökonom Michael Schubert.
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