Euro-Zone: Einkaufsmanagerindex verbessert sich leicht
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London (BoerseGo.de) - Der Einkaufsmanagerindex für die gesamte Eurozone ist im Dezember leicht angestiegen. Der Index kletterte von 46,4 Punkten im November auf nun 46,9 Punkte, wie das Forschungsunternehmen Markit am Montag in London mitteilte. Die Erstschätzung wurde damit bestätigt. In Deutschland und Frankreich stieg der Indikator etwas stärker als zunächst ermittelt an. Auch in Italien kann das Barometer etwas zulegen.
Laut Markit fiel der fünfte Produktionsrückgang in Folge zwar etwas weniger stark aus als im November, das Minus blieb jedoch im historischen Vergleich hoch. Sämtliche Länder verbuchten im Konsum-, Investitions- und Vorleistungsgüterbereich bei Produktion und Auftragseingang Einbußen, am schlechtesten schnitt in beiden Kategorien der Vorleistungsgüterbereich ab. Die Auftragsbestände nahmen im Dezember zum siebten Mal hintereinander und genauso zügig ab wie in den beiden Vormonaten.
“Trotz der leicht abgeschwächten Talfahrt steckt der Eurozone-Industriesektor weiter in der Rezession. Unseren Berechnungen zufolge dürfte die Produktion im Schlussquartal 2011 um ungefähr 1,5 Prozent gesunken sein“, sagte Rob Dobson, Senior-Ökonom bei Markit. Besorgnis erregend sei zudem, dass die derzeitigen Produktionslevels den Auftragseingang deutlich übersteigen und vor allem durch die Abarbeitung der Auftragsbestände aufrechterhalten werden. „Dies gilt vor allem für Deutschland, wo es in den nächsten Monaten wahrscheinlich zu einem Kapazitätsabbau kommen dürfte, sofern die Nachfrage nach Industrieerzeugnisse ‘Made in Germany’ nicht wieder anzieht,” so der Experte.
Ab einem Wert von 50 Punkten deuten die Indikatoren auf eine Expansion der wirtschaftlichen Aktivität hin.
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