Analyse
11:48 Uhr, 24.04.2014

Euro gerät nach Draghi-Aussagen unter Druck

EZB-Präsident Mario Draghi hat erneut die Bereitschaft des EZB-Rates bekräftigt, die Geldpolitik falls nötig weiter zu lockern. Der Euro gerät kurzzeitig unter Druck.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3823 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3823 $ (FOREX)

Der Euro ist am Donnerstagmorgen nach Beginn einer Rede von EZB-Präsident Mario Draghi kurzzeitig deutlich unter Druck geraten. Die EZB sei bereit, mit allen verfügbaren Mitteln gegen eine zu lange Phase niedriger Inflation vorzugehen, betonte Draghi bei einer Rede in Amsterdam. Der EZB-Rat habe sich einstimmig verpflichtet, "sowohl konventionelle als auch unkonventionelle Instrumente einzusetzen, um den Risiken einer zu lange anhaltenden Phase niedriger Inflation wirksam entgegenzutreten."

Bereits auf der Pressekonferenz zur letzten Zinssitzung hatte Draghi die einstimmige Bereitschaft des EZB-Rates signalisiert, falls notwendig auch mit unkonventionellen Instrumenten wie einem Quantitative-Easing-Programm gegen eine zu lange Phase niedriger Inflation anzukämpfen.

Draghi betonte erneut, dass auch ein zu starker Euro zum Problem werden könnte. Der Wechselkurs sei zwar selbst keine Zielgröße für die EZB-Geldpolitik, sagte Draghi. Allerdings könnte eine zu starke Aufwertung des Euro die Wachstums- und Inflationserwartungen in der Eurozone bremsen. In diesem Fall seien auch weitere geldpolitische Schritte angebracht.

Eine weitere geldpolitische Lockerung könnte zunächst mit einer Reihe konventioneller Schritte erreicht werden, sagte Draghi am Donnerstag. So seien eine Leitzinssenkung, eine Senkung des Einlagensatzes in den negativen Bereich, eine Verlängerung der Vollzuteilung bei geldpolitischen Operationen und ein neues langfristiges Banken-Refinanzierungsprogramm (LTRO) denkbar.

Oberhalb des Hochs vom 11. April 2014 bei 1,3906 trifft EUR/USD am Hoch vom 13. März 2014 bei 1,3967 auf den nächsten markanten Widerstand. Die nächste wichtige Unterstützung liegt am Tief vom 4. April 2014 bei 1,3670.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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