Euro-Finanzminister beraten über Spanien-Hilfe
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Brüssel (BoerseGo.de) - Die Finanzminister der Eurozone beraten am heutigen Freitag über das Hilfsprogramm für die maroden spanischen Banken. Auf Einladung von Eurogruppen-Chef Jean-Claude Juncker haben die Ressortchefs am Mittag mit einer Telefonkonferenz begonnen. Dabei soll endgültig über das Programm entschieden werden. Die Finanzhilfen haben einen Umfang von bis zu 100 Milliarden Euro. Eine erste Tranche von 30 Milliarden Euro soll noch im Juli zur Verfügung gestellt werden. Der genaue Hilfsbetrag steht noch nicht fest.
Am Vormittag stimmte auch das Parlament in Finnland den Finanzhilfen zu. Der finnische Anteil beträgt 1,9 Milliarden Euro. Am Vorabend hatte der Bundestag die Hilfsaktion bewilligt. Dabei konnte die Berliner Regierungskoalition aber nicht die psychologisch wichtige Kanzlermehrheit erreichen.
Im Gegenzug für die Gelder aus dem Rettungsfonds EFSF hat Spanien sich zu Spar- und Kontrollauflagen verpflichtet. Derweil demonstrierten erneut zehntausende Menschen in dem Land gegen die auferlegten Sparmaßnahmen. In mehreren Städten ging die Polizei in der Nacht zum Freitag mit Schlagstöcken gegen kleinere Gruppen von Protestierenden vor. Es gab einige Festnahmen, sechs Menschen wurden verletzt.
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