Euro erreicht Höchststand seit 2021
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Der Euro-Kurs ist am Dienstag erstmals seit fast vier Jahren über die Marke von 1,18 US-Dollar gestiegen. Zuletzt notierte der Euro bei 1,1783 Dollar, blieb aber auf dem höchsten Niveau seit September 2021.
Der Euro befindet sich gegenüber dem Dollar schon länger im Aufwind. In den letzten drei Monaten legte die Gemeinschaftswährung um 9 Prozent zu, was eines der besten Quartale überhaupt darstellt. Vieles davon ist jedoch mehr auf die Schwäche des US-Dollars als auf die Stärke des Euros zurückzuführen. Der US-Dollar-Index verlor im ersten Halbjahr 10,7 Prozent gegenüber einem Korb an Währungen und verzeichnete damit den schwächsten Jahresstart seit 1973.
Jüngst hatten Zinssenkungsfantasien mit Blick auf die US-Notenbank Fed den Dollar unter Druck gesetzt. Die Aufmerksamkeit richtet sich auf die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten. Sollten diese schwach ausfallen, könnte dies die Erwartungen an eine Zinssenkung im Juli erhöhen und den US-Dollar weiter schwächen.
Ein guter Arbeitsmarktbericht wäre jedoch nicht unbedingt positiv für den Dollar. Sollte der Markt trotz eines guten Arbeitsmarktes weiterhin erwarten, dass die Fed die Zinsen senken wird, könnte dies den US-Dollar belasten. Dies würde bedeuten, dass die Marktakteure eine "politische Fed" einpreisen, die eher politischem Druck nachgibt als sich nach realen Wirtschaftsdaten zu richten.
Am Dienstag stehen Inflationsdaten aus der Eurozone im Fokus, wobei hier nur wenige Überraschungen erwartet werden, da Daten aus Deutschland und Italien bereits bekannt sind. Ebenfalls auf der Agenda stehen Stimmungsdaten aus der US-Industrie.
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