Analyse
17:59 Uhr, 23.09.2015

EUR/JPY: Japan in der Zwickmühle

Die Regierung in Japan hat es sich zum Ziel gesetzt, die Inflation anzuschieben - im Umfeld sinkender Rohstoffpreise und der Nullzinspolitik vieler Notenbanken eine Herausforderung, die bislang nicht gemeistert werden konnte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 134,0550 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Regierung in Japan hat es sich zum Ziel gesetzt, die Inflation anzuschieben - im Umfeld sinkender Rohstoffpreise und der Nullzinspolitik vieler Notenbanken eine Herausforderung, die bislang nicht gemeistert werden konnte. Auch die Wirtschaftsleistung muss weiter wachsen. Hierfür kann sich Japan nicht mehr auf die Binnennachfrage seiner zunehmend überalterten und schrumpfenden Bevölkerung verlassen. Stattdessen haben japanische Unternehmen seit Jahren zunehmend in die Nachbarländer exportiert und expandiert. Hierbei ergeben sich nun jedoch weitere Unwägbarkeiten. Das Wachstum der Region ist rückläufig, besonders in den Schwellenländern. Die Asian Development Bank (ADB) erwartet für die Region in 2015 nur noch ein BIP-Plus von 5,8 Prozent, statt 6,3 Prozent im Frühjahr.

EUR/JPY trifft am Hoch vom 20. Januar 2015 bei 137,64 auf einen wichtigen Widerstand. Eine markante Unterstützung lässt sich am Doppeltief vom 5./26. Mai 2015 bei 133,07 lokalisieren.

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1 Kommentar

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    Offensichtlich ist eine Umsatzsteuererhöhung keine inflationstreibende Preiserhöhung. Darüber sollten auch unsere Ökonomen mal gründlich nachdenken.

    Was wäre denn, wenn man Preise ausgesuchter Waren administrieren würde? In meinen Augen hätte das alle möglichen Vorteile, bloß die marktideologischen Fanatiker sähen etwas alt aus. Gerade in Japan sollte man doch solchen Versuchen gegenüber offen sein. Was meinen Sie?

    09:23 Uhr, 24.09.2015

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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