Analyse
12:37 Uhr, 14.02.2020

EUR/USD setzt Sinkflug fort

Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im vierten Quartal sequenziell um 0,1 Prozent gestiegen. Auf Jahressicht ergibt sich ein Zuwachs um 0,9 Prozent.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08395 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,08395 $ (FOREX)

Luxemburg (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt zum Wochenschluss seinen Sinkflug fort. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0827 – der tiefste Stand seit Mai 2017. Die am Freitagvormittag aus der Eurozone gemeldeten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP, zweite Veröffentlichung) bestätigen, dass die Wirtschaft im Euroraum im vierten Quartal sequenziell um 0,1 Prozent gewachsen ist. Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 0,9 Prozent (zuvor gemeldet plus 1,0 Prozent).

Die Wirtschaft in der größten Volkswirtschaft im Euroraum, Deutschland, stagnierte im vierten Quartal. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 0,1 Prozent, nach zuvor plus 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich betrug der Anstieg des deutschen BIP 0,4 Prozent (Konsens plus 0,4 Prozent, nach plus 0,6 Prozent). Die Daten bestätigen, dass sich die deutsche Wirtschaft bereits vor Ausbruch des Coronavirus in China in einer Schwächephase befand. Die Industrieproduktion in Deutschland war im Dezember so stark gesunken wie seit der globalen Finanzkrise vor zehn Jahren nicht mehr.

Gegen 12:30 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,0842. Die nächste Unterstützung findet sich am Tief vom 24. April 2017 bei 1,0821. Darunter stützt das Tief vom 10. April 2017 bei 1,0568. Ein Widerstand liegt am Hoch vom 12. Februar 2020 bei 1,0926.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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