Analyse
12:30 Uhr, 07.08.2018

EUR/USD: Robuste deutsche Außenhandelsdaten

Ein überraschend deutlicher Anstieg des Überschusses in der deutschen Handelsbilanz sowie besser als erwartet ausgefallene Exportzahlen tragen am Dienstag zur EUR/USD-Erholung vom gestrigen Siebenwochentief bei.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15900 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,15900 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – Nach fünf Verlusttagen in Folge kann sich EUR/USD am Dienstag erstmals wieder ein wenig erholen. Zuletzt hatte der US-Dollar stets von den verbesserten US-Zinsaussichten infolge der starken US-Konjunktur sowie dem eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China profitiert. Vom gestrigen Siebenwochentief bei 1,1528 erholte sich EUR/USD bislang bis 1,1594 im Hoch.

Unterstützung bekommt der Euro dabei von robusten deutschen Außenhandelsdaten. Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz stieg im Juni überraschend deutlich auf 21,8 Milliarden Euro. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 20,8 Milliarden Euro gerechnet, nach 19,8 Milliarden Euro im Mai. Die Exporte waren auf Monatssicht unverändert. Erwartet worden war im Schnitt ein Rückgang um 0,4 Prozent, nach einem Anstieg um 1,8 Prozent.

Für Enttäuschung sorgte jedoch die Erzeugung im produzierenden Gewerbe, die im Berichtszeitraum um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat nachgab (Konsens minus 0,5 Prozent, nach plus 2,6 Prozent im Mai).

Gegen 12:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1586. Unterhalb des gestrigen Siebenwochentiefs bei 1,1528 trifft das Währungspaar am Zehnmonatstief vom 29. Mai/21. Juni 2018 bei 1,1508 auf die nächste zentrale Unterstützung. Der nächste markante Widerstand liegt am Hoch vom 9. Juli 2018 bei 1,1791.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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