Analyse
11:25 Uhr, 23.10.2020

EUR/USD: Kombinierter Einkaufsmanagerindex fällt unter 50-Punkte-Marke

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) ist im Oktober von 50,1 Zählern auf 49,4 Punkte gesunken. Die zunehmend kritischere Corona-Lage droht, die konjunkturelle Erholung in der Eurozone zu gefährden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18479 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,18479 $ (FOREX)

London (GodmodeTrader.de) – EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitag von seinen jüngsten Verlusten bis 1,1785 im Tief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1848 gehandelt.

Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Oktober überraschend auf 54,4 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit August 2018. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 53,0 Zähler gerechnet, nach 53,7 Punkten im September. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging hingegen im selben Zeitraum von 48,0 Zählern auf 46,2 Punkte zurück. Erwartet worden war hier ein Wert von 47,1 Zählern.

Der kombinierte Einkaufsmanagerindex war angesichts dessen von 50,1 Zählern auf 49,4 Punkte ebenfalls rückläufig (Konsens 49,5 Zähler), so dass die Gesamtwirtschaft im Euroraum in den kontraktiven Bereich unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten abgerutscht ist. Die zunehmend kritischere Corona-Lage droht damit, die konjunkturelle Erholung in der Eurozone zu gefährden.

Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1845. Oberhalb des Fünfwochenhochs vom 21. Oktober 2020 bei 1,1881 liegt der nächste Widerstand am Hoch vom 10. September 2020 bei 1,1918. Darüber folgt bei 1,2011 das am 1. September 2020 erreichte Zweijahreshoch. Unterhalb des Zweiwochentiefs vom 15. Oktober 2020 bei 1,1687 trifft das Währungspaar am Zweimonatstief vom 25. September 2020 bei 1,1611 auf die nächste markante Unterstützung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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