Analyse
13:26 Uhr, 16.12.2020

EUR/USD: Frisches Zweieinhalbjahreshoch

Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im Dezember überraschend und stark auf 47,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 41,1 Zähler gerechnet, nach 41,7 Punkten im November.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,21897 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,21897 $ (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – EUR/USD setzt zur Wochenmitte seine jüngste Kletterpartie auf ein frisches Zweieinhalbjahreshoch bei 1,2212 fort. Der US-Dollar ist infolge der gestiegenen Aussichten auf ein neues Hilfspaket für die US-Wirtschaft sowie zunehmenden Optimismus bezüglich des Fortgangs der Impfungen gegen Covid-19 und dem damit verbundenen erhofften wirtschaftlichen Aufschwung im Vorfeld des am Abend anstehenden geldpolitischen Entscheids der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis unter Druck.

Hinzu kommt der überraschende und starke Anstieg des Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone. Der Index kletterte im Dezember auf 47,3 Punkte. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 41,1 Zähler gerechnet, nach 41,7 Punkten im November. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum von 45,1 auf 49,8 Zähler. Erwartet worden war hier ein Wert von 45,5 Punkten.

Das Ifo-Institut hat indes seine Prognose zum Wachstum der deutschen Wirtschaft im kommenden Jahr wegen der Corona-Pandemie von 5,1 Prozent auf 4,2 Prozent gesenkt. „Wegen des neuerlichen Shutdowns bei uns und in anderen Ländern verschiebt sich die Erholung nach hinten", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. In diesem Jahr dürfte das deutsche Bruttoinlandsprodukt laut Ifo-Institut um 5,1 Prozent schrumpfen.

Gegen 13:25 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,2189. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 17. April 2018 bei 1,2414. Das Währungspaar trifft am Tief vom 9. Dezember 2020 bei 1,2057 auf die nächste wichtige Unterstützung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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