Analyse
11:22 Uhr, 06.07.2021

EUR/USD fällt nach schwachen Daten zurück

Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben mit einem überraschenden Rückgang um 3,7 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht. Auch der deutsche ZEW-Index ist im Juli mit einem Rückgang auf 63,3 Zähler stärker eingebrochen als erwartet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18379 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,18379 $ (FOREX)

Mannheim (GodmodeTrader.de) – Nachdem EUR/USD am Dienstagmorgen zunächst seine Erholung von dem am vergangenen Freitag bei 1,1807 erreichten knappen Dreimonatstief fortgesetzt hat, ist das Währungspaar im Zuge schwacher Wirtschaftsdaten aus Deutschland und der Eurozone im weiteren Handelsverlauf zurückgefallen und notiert auf Tagessicht nun im Minus.

Die am Morgen gemeldeten Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben mit einem überraschenden Rückgang um 3,7 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht. Dies ist der stärkste Rückgang seit dem coronabedingten Einbruch im April vergangenen Jahres. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet, nach plus 1,2 Prozent im April.

Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Mai um 4,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 4,4 Prozent, nach einem Rückgang um 3,9 Prozent zuvor. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Plus von 9,0 Prozent (Konsens plus 8,2 Prozent, nach plus 23,3 Prozent im April).

Der deutsche ZEW-Index ist im Juli stärker eingebrochen als erwartet. Der vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Konjunkturerwartungsindex stürzte von 79,8 Punkten im Juni auf 63,3 Zähler im Juli – der niedrigste Wert seit Januar 2021. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 75,2 Punkte gerechnet.

Gegen 11:20 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,1838. Die nächste markante Unterstützung findet sich am o.g. Dreimonatstief vom 2. Juli 2021 bei 1,1807. Der nächste wichtige Widerstand liegt am Hoch vom 25. Juni 2021 bei 1,1975.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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