Analyse
16:54 Uhr, 18.07.2018

EUR/USD: Euro knüpft an Vortagesverluste an

Der Euro ist am Mittwoch gesunken und hat an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Marktbeobachter sprachen von einer Dollarstärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,16430 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Euro verliert am Mittwoch zum US-Dollar und knüpft nahtlos an die Kursverluste vom Vortag an. Im Nachmittagshandel fällt die Gemeinschaftswährung auf ein Tagestief bei 1,1648 US-Dollar. Am Dienstag wurde der Euro in der Spitze noch über 1,17 Dollar gehandelt.

Zur Aufwertung des Dollar und gleichzeitiger Euro-Schwäche seit gestern trägt die Anhörung des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Senats bei. Powell gab wie erwartet einen optimistischen Ausblick für die US-Konjunktur, so dass die US-Notenbank ihren schrittweise verfolgten Zinserhöhungszyklus fortsetzen dürfte. Die Wirtschaft sei „in einer wirklich guten Lage“, sagte Powell. Er betonte allerdings auch mögliche Risiken, die ein Handelskrieg mit sich brächte.

Neue Inflationsdaten aus der Eurozone konnten den Euro hingegen kaum bewegen. Im Juni ist die Inflationsrate auf 2,0 Prozent gestiegen. Das Statistikamt Eurostat bestätigte damit wie erwartet eine erste Schätzung. Der Preisauftrieb war so stark wie seit Februar 2017 nicht mehr.

Das Währungspaar EUR/USD trifft am Zehnmonatstief vom 29. Mai/ 21. Juni 2018 bei 1,1508 auf die nächste markante Unterstützung. Oberhalb des Hochs vom 9. Juli 2018 bei 1,1791 liegt der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 14. Juni 2018 bei 1,1851.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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