Analyse
11:15 Uhr, 26.11.2020

EUR/USD: EU-Geldmenge wächst weiter rasant

Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Oktober erneut zweistellig gewachsen. Der Anstieg ist mit 10,5 Prozent im Jahresvergleich der höchste seit 2008.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,19141 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,19141 $ (FOREX)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – EUR/USD fällt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Donnerstagvormittag von seinem am Morgen bei 1,1941 erreichten frischen Zweieinhalbmonatshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1900.

Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Oktober erneut zweistellig gewachsen. Der Anstieg ist mit 10,5 Prozent im Jahresvergleich der höchste seit 2008. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Zuwachs von 10,4 Prozent gerechnet. Grund für das starke Geldmengenwachstum dürfte vor allem die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sein, die zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Corona-Folgen umfangreiche Wertpapierkäufe tätigt und die Banken in der Eurozone mit sehr günstigen Langfristkrediten versorgt.

Wie die EZB weiter mitteilte, sind die Kredite an den privaten Sektor im Oktober um 6,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 3,1 0 Prozent gerechnet wie zuletzt.

Gegen 11:10 Uhr MEZ notiert EUR/USD bei 1,1911. Der nächste markante Widerstand liegt am Zweijahreshoch vom 1. September 2020 bei 1,2011. Das Währungspaar trifft unterhalb des Tiefs vom 23. November 2020 bei 1,1799 am Tief vom 11. November 2020 bei 1,1744 auf die nächste wichtige Unterstützung.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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