Analyse
10:45 Uhr, 20.09.2023

EUR/USD: Deutsche Erzeugerpreise verzeichnen Rekordrückgang

Die deutschen Erzeugerpreise sind im August mit einem Rückgang um 12,6 Prozent im Jahresvergleich so stark gefallen wie noch nie seit Beginn der Erhebungen 1949.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,06940 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,06940 $ (FOREX)

Nachdem sich EUR/USD in den vergangenen Tagen von seinem am 14. September 2023 bei 1,0628 markierten Sechsmonatstief bis 1,0718 im Hoch erholen konnte, ist das Währungspaar zuletzt bis 1,0673 zurückgefallen, erholt sich aber im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch bereits wieder bis 1,0697 im Hoch.

Am Morgen ist gemeldet worden, dass die deutschen Erzeugerpreise im August mit einem Rückgang um 12,6 Prozent im Jahresvergleich so stark gefallen sind wie noch nie seit Beginn der Erhebungen 1949. Dies war von Analysten im Konsens allerdings auch erwartet worden. Im Juli hatte der Preisrückgang bei 6,0 Prozent gelegen. Grund für den deutlichen Preisrückgang ist der Basiseffekt, nachdem der Krieg in der Ukraine die Preise für Energie und viele Rohstoffe 2022 massiv verteuert hatte.

Im Fokus liegt der um 20:00 Uhr MESZ anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Analysten erwarten im Konsens, dass die Fed ihren Leitzins nach elf Zinsanhebungen bei den letzten zwölf Notenbanksitzungen unverändert in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belässt.

Gegen 10:40 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,0696. Unterhalb des o.g. Sechsmonatstiefs vom 14. September 2023 bei 1,0628 findet sich die nächste markante Unterstützung am Tief vom 15. März 2023 bei 1,0516. Oberhalb des o.g. Hochs vom 19. September 2023 bei 1,0718 liegt der nächste wichtige Widerstand am Hoch vom 12. September 2023 bei 1,0769.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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