Analyse
11:27 Uhr, 20.05.2021

EUR/USD: Deutsche Erzeugerpreise nahe Zehnjahreshoch

Die am Donnerstagmorgen aus Deutschland gemeldeten Erzeugerpreise sind im April um 5,2 Prozent gestiegen – der höchste Wert seit September 2011.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,21886 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,21886 $ (FOREX)

Wiesbaden (GodmodeTrader.de) – EUR/USD macht im europäischen Handel am Donnerstagvormittag einen Teil seiner gestrigen Verluste bis 1,2158 im Tief nach Erreichen eines Viereinhalbmonatshochs bei 1,2245 wieder wett. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,2205.

Zu dem Kursrücksetzer war es gekommen, nachdem das am Mittwochabend veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens enthüllt hatte, dass die Währungshüter angesichts steigender Inflationserwartungen nun doch begonnen haben, über einen Ausstieg aus der derzeit noch ultralockeren Geldpolitik zu debattieren. In der vergangenen Woche war gemeldet worden, dass die US-Verbraucherpreise im April um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – der höchste Wert seit September 2008.

Auch hierzulande steigt die Inflation. Die am Donnerstagmorgen aus Deutschland gemeldeten Erzeugerpreise sind im April wie erwartet um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach zuvor plus 0,9 Prozent. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 5,2 Prozent – der höchste Wert seit September 2011. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,1 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 3,7 Prozent.

Die Leistungsbilanz in der Eurozone weist im März einen Überschuss von 31 Milliarden Euro auf, nach plus 13,2 Milliarden Euro im Februar.

Gegen 11:25 Uhr MESZ notiert EUR/USD bei 1,2186. Oberhalb des o.g. Viereinhalbmonatshochs vom 19. Mai 2021 bei 1,2245 liegt der nächste markante Widerstand am Hoch vom 6. Januar 2021 bei 1,2349 (höchster Stand seit Ende April 2018). Die nächsten wichtigen Unterstützungen finden sich an den Tiefs vom 17. Mai 2021 bei 1,2124 und 13. Mai 2021 bei 1,2050.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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