Analyse
13:45 Uhr, 22.05.2023

EUR/HUF - Stärkephase des ungarischen Forint zu Ende?

Das hat man so schon lange nicht mehr gesehen: Seit Monaten fällt der Euro gegenüber dem ungarischen Forint. Jetzt ist ein zentraler Support erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/HUF
    ISIN: EU0006169864Kopiert
    Kursstand: 374,514 Ft (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/HUF - WKN: 616986 - ISIN: EU0006169864 - Kurs: 374,514 Ft (FOREX)

Nach Jahren kontinuierlicher Abwertung des ungarischen Forint seit 2008 hat sich der Wind seit Oktober gedreht. Einem neuen Rekordtief folgte eine stramme Erholung, entsprechend kippte das Währungspaar EUR/HUF weit zurück. Im Bereich der alten Rekordhochs aus dem Jahr 2020 wird jetzt eine Stabilisierung versucht.

Markante Kreuzunterstützung erreicht

Der Preisbereich bei 365 - 370 HUF bildet mit den alten 2020er Hoch, der Aufwärtstrendlinie seit 2019 sowie dem EMA50 im Monatschart die mittelfristig zentrale Kreuzunterstützung. Hier sehen wir Gegenwehr der Käufer.

In einem bullischen Szenario startet von hier aus eine Kurserholung in Richtung 400 HUF. Später wären auch das Allzeithoch bei 434 HUF sowie die Trendkanaloberkante bei 455 HUF als langfristige Ziele zu nennen.

Rutscht EUR/HUF im Zuge der Schwäche allerdings auch signifikant unter 365 HUF zurück, trübt sich das mittelfristige Bild weiter ein. Abgaben bis zur Unterkante des langfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 349 HUF könnten folgen.

Fazit: Aus charttechnischer Sicht sitzt EUR/HUF auf einem zentralen Support. Von hier aus könnte der Euro zumindest für ein paar Wochen oder Monate wieder aufwerten gegenüber dem ungarischen Forint. Möglicherweise startet auch eine größere Rally.

EUR/HUF - Monatschart
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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