Analyse
12:28 Uhr, 21.07.2021

Der Euro und schwach? Nicht gegenüber diesen Währungen!

In dieser Woche wertet der Euro gegenüber dem US-Dollar weiter ab und erreicht neue Julitiefs. Gegenüber anderen Währungen gewinnt er in diesem Zeitraum jedoch deutlich an Wert.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/AUD
    ISIN: EU0009654748Kopiert
    Kursstand: 1,61006 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/NOK
    ISIN: EU0009654698Kopiert
    Kursstand: 10,55900 kr (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/AUD - WKN: 965474 - ISIN: EU0009654748 - Kurs: 1,61006 $ (FOREX)
  • EUR/NOK - WKN: 965469 - ISIN: EU0009654698 - Kurs: 10,55900 kr (FOREX)
  • EUR/HUF - WKN: 616986 - ISIN: EU0006169864 - Kurs: 360,031 Ft (FOREX)
  • EUR/CAD - WKN: 965466 - ISIN: EU0009654664 - Kurs: 1,49284 $ (FOREX)
  • EUR/GBP - WKN: 965308 - ISIN: EU0009653088 - Kurs: 0,86394 £ (FOREX)
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17740 $ (FOREX)

Während das weltweit liquideste Währungspaar EUR/USD seit 8 Wochen abwärts tendiert und dabei rund 4 % an Wert einbüßt, gewinnt der Euro seit Tagen und teils mehreren Wochen gegenüber kleineren Währungen deutlich an Wert. EUR/USD markiert im heutigen Handel neue Julitiefs, an anderer Stelle klettert die Gemeinschaftswährung hingegen auf neue Zwischenhochs. Betrachten wir einige Währungspaare, bei denen der Euro sich anders als gegenüber dem US-Dollar in kurzfristigen Aufwärtsbewegungen befindet.

EUR/AUD

In dieser Woche bricht der Euro gegenüber dem australischen aus dem Aufwärtstrendkanal der letzten Monate nach oben hin aus und attackiert die Hürde bei 1,6125 AUD. Wird diese nachhaltig überwunden, könnte es zu einer Rallybeschleunigung in Richtung 1,6300 und 1,6536 AUD kommen.

EUR/AUD
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EUR/NOK

In das Muster nach oben hin geknackter Trendkanäle reiht sich auch das Pair Euro gegenüber norwegischer Krone ein. Hier ist ebenfalls eine Rallybeschleunigung zu erkennen, bei 10,8027 NOK liegt die nächste Hürde. Deren nachhaltiges Überwinden würde weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung 11,1848 NOK freisetzen.

EUR/NOK
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EUR/HUF

Nach einer starken Abwertung im Mai drehte der Euro gegenüber dem ungarischen Forint Mitte Juni wieder nach oben. Seitdem geht es deutlich nach oben bei EUR/HUF, heute wird der höchste Stand der letzten Wochen erreicht. Im Chart ist nun ein schönes V-Reversal zu sehen, welches durchaus die Basis für eine größere Aufwärtsbewegung sein könnte. Das übergeordnete Bild ist jedoch noch ziemlich neutral zu werten, seit der extremen Rally Anfang 2020 pendelt sich das Währungspaar volatil seitwärts ein.

EUR/HUF Tageschart
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EUR/CAD

Nach einem mehrmonatigen Abwärtstrend gelang dem Euro gegenüber dem kanadischen Dollar zuletzt die Vollendung einer Bodenbildung (Doppelboden). Nach dem Erreichen des EMA200 kippt EUR/CAD seit gestern aber wieder zurück. Wird diese gleitende Durchschnittslinie nachhaltig überwunden, eröffnet sich weiteres Erholungspotenzial bis 1,5201 und 1,5426 CAD. Ob wir darüber hinaus tatsächlich eine größere, langfristige Trendwende nach oben sehen, bleibt abzuwarten.

EUR/CAD
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EUR/GBP

Mit einer strammen Aufwärtsbewegung macht in dieser Woche der Euro gegenüber dem britischen Pfund auf sich aufmerksam. Nach dem Verlassen des mehrmonatigen Abwärtstrendkanals könnte nun ein Anstieg bis zum Widerstandsbereich bei 0,8713 – 0,8125 GBP folgen. Erst dessen Bruch würde größere Kaufsignale liefern, dann wäre eine Bodenbildung bei diesem mittelfristig schwachen Währungspaar möglich.

EUR/GBP
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Und was sagt das Chartbild bei EUR/USD?

Im heutigen EUR/USD-Tagesausblick wurde die kurzfristige Situation ausführlich beschrieben. EUR/USD befindet sich in einer mehrwöchigen Abwärtswelle, wobei die Handelsspanne zuletzt zu einem Keil verengt wurde. Dieser könnte sowohl eine Fortsetzungsformation im Abwärtstrend darstellen als auch das Ende desselben andeuten.

Spekulativ wurde vorher in unserem PROmax-Musterdepot eine Longposition eingegangen. Diese ist stark antizyklisch und alleine wegen eines guten Chance-Risiko-Verhältnisses (CRV) attraktiv. Damit wird auf ein Ende der Schwäche und eine kurzfristige Gegenbewegung nach oben hin spekuliert.

EUR/USD-d
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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