Analyse
17:38 Uhr, 08.10.2018

EUR/GBP: 
Hoffnung auf einvernehmliche Trennung

Das Cross EUR/GBP sieht sich am Tief vom 16. April 2018 bei 0,8634 der nächsten Unterstützung gegenüber. Der nächste Widerstand liegt am Hoch vom 10. September 2018 bei 0,8958.

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  • EUR/GBP
    ISIN: EU0009653088Kopiert
    Kursstand: 0,87850 £ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Das britische Pfund kann von der zunehmenden Hoffnung auf eine einvernehmliche Trennung zwischen Großbritannien und der Europäischen Union profitieren. Das Währungspaar EUR/GBO notiert aktuell um 0,8789 - der tiefste Stand seit Juli. Die EU-Seite berichtete von Fortschritten bei den Vertragsverhandlungen. Nach dem Parteitag der britischen Konservativen will die EU in wenigen Wochen einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen erreichen. Nun „sollten wir zur Sache kommen", forderte EU-Ratspräsident Donald Tusk in der vergangenen Woche.

Tusk bot London erneut ein umfassendes Handelsabkommen und deutete Zugeständnisse bei der wichtigsten Streitfrage an: der Vermeidung einer harten Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland. Weiteres Streitthema sind die künftigen Beziehungen Großbritanniens zur EU. Wird man sich über beides einig, kommt unmittelbar nach dem Brexit am 29. März 2019 eine zweijährige Übergangsfrist, um die Details auszuhandeln. Scheitern aber die Verhandlungen, droht eine kalte und plötzliche Abnabelung („Brexit ohne Deal“). Dieses Szenario bereitet der Wirtschaft zunehmend Sorgen.

Das Cross sieht sich am Tief vom 16. April 2018 bei 0,8634 der nächsten Unterstützung gegenüber. Der nächste Widerstand liegt am Hoch vom 10. September 2018 bei 0,8958.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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