EUR/GBP: Brexit-Unsicherheit zieht britische Industrie nach unten
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Das Pfund erlebte im Mai seine größten Monatsverluste seit Jahren. Anfangs des Monats notierte der Kurs des Währungspaares noch unter 0,85 Euro, aktuell bei 0,8874. Damit hat sich der Euro um rund dreieinhalb Prozent verteuert. Grund der Schwäche - das liegt auf der Hand: die Wirren rund um den Brexit. Theresa May kündigte zuletzt ihren Rücktritt von ihren Ämtern zum 7. Juni an. Premierministerin wird sie bleiben, bis ein Nachfolger bestimmt ist. Das Gerangel um die Nachfolge läuft.
Nach Einschätzung der Essener Nationalbank hat das Risiko eines harten Brexit nach dem Rücktritt von Premierministerin May deutlich zugenommen, was sich im Kurs widerspiegelt. Der Favorit für die Nachfolge scheine aktuell Boris Johnson zu sein, der sich zuletzt noch dahingehend geäußert habe, dass Großbritannien am 31. Oktober die EU verlassen solle, mit oder ohne eine Einigung. „Das Pfund dürfte daher angeschlagen bleiben“.
Die Unsicherheit um den Brexit scheint zunehmend auf die britische Industrie durchzuschlagen. Erstmals seit Juli 2016 signalisiert der IHS Markit Einkaufsmanagerindex einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie. Der Indikator sank von 53,1 im Vormonat auf 49,4 Punkte, wie das Marktforschungsunternehmen mitteilte. Analysten hatten einen milderen Rückgang erwartet. Zuletzt war der PMI unmittelbar nach der Brexit-Entscheidung unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen.
EUR/GBP sieht sich am Hoch vom 09. Januar 2019 bei 0,9022 dem nächsten wichtigen Widerstand gegenüber. Die nächste Unterstützung liegt am Tief vom 5. Mai 2019 bei 0,8494.
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