EU-Kommission warnt vor übermäßiger Besicherung
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Brüssel (BoerseGo.de) – Die Extra-Wurst der finnischen Regierung im Zusammenhang mit dem 109 Milliarden großen Rettungspaket für Athen sorgt weiter für Unmut. Finnland hat sich bilateral von den Griechen ein Sicherheitspuffer für die gegebenen Hilfsgelder einräumen lassen. Österreich und andere Länder fordern nun ebenfalls zusätzliche Besicherungen. Nun hat die EU-Kommission davor gewarnt, Athen zu hohe Hürden zu stellen. "Wir sollten vermeiden, zu viele neue Bedingungen oder eine übermäßige Besicherung einzuführen, damit die Beschlüsse und eine starke Finanzierung des neuen Programms für Griechenland auch rasch umgesetzt werden", sagte der Sprecher von EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn, Amadeu Altafaj-Tardio, am Freitag in Brüssel. Die Modalitäten des neuen Rettungsplans und der Gipfelbeschlüsse sollten bis Monatsende geklärt sein, sagte Altafaj-Tardio.
Nach Angaben des Sprechers haben aber außer Finnland bisher keine anderen Länder formell um weitere Sicherheiten von Griechenland angesucht. Die Frage sei "hypothetisch". Die zwischen Finnland und Griechenland am Dienstag getroffene Vereinbarung müsse von den Euro-Staaten im Sinne der Gipfel-Schlussfolgerungen bewertet werden, sagte Altafaj-Tardio weiter. "Die Diskussion wird bereits in den zuständigen Gremien des Rates geführt."
Wien fordert Gleichbehandlung: Finanzministerin Maria Fekter (ÖVP) erklärte, Finnland könne nicht als einziges EU-Land Sicherheiten für seine Griechenland-Hilfe bekommen. Wenn es so etwas für Finnland gebe, müsse das auch Österreich bekommen.
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