EU-Inflation: Kernrate steigt weiter
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Die gute Nachricht ist, dass die Inflation in der Eurozone zurück geht. Die Eine schlechte Botschaft ist allerdings, dass die Kernrate weiter klettert. Insgesamt erhöhten sich die Preise in der Eurozone im März 2023 nur noch um 6,9 Prozent, nachdem sie im Februar noch um 8,5 Prozent gestiegen waren. Dies ist hauptsächlich auf Basiseffekte zurückzuführen, da die Energiepreise im März 2022 explodierten.
An den wesentlichen Preistreibern hat sich dagegen auch im März nichts geändert. Der Preisauftrieb bei den Nahrungsmittelpreise verstärkte sich. Sie kletterten um 15,4 Prozent im März nach 15,0 Prozent im Februar. Und die Kernrate stieg von 5,6 Prozent im Februar auf 5,7 Prozent im März 2023. Unternehmen können dabei immer noch höhere Preise durchsetzen, dies gilt auch in zunehmendem Maße für den Dienstleistungsbereich.
Wir rechnen damit, dass sich die Inflationsraten in den kommenden Monaten weiter abschwächen werden. Dies gilt jedoch nicht für die Kernrate, die nach unserer Meinung noch nicht den Gipfel erreicht hat. Hinzu kommen höhere Lohnabschlüsse und ein zunehmend enger werdender Arbeitsmarkt. Die Europäische Zentralbank dürfte darauf mit weiteren Zinserhöhungen reagieren.
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